schutzgesetz feiern lässt. (Abg. Mag. Molterer: Das ist die SPÖ, wie wir sie kennen!) Trotzdem ein Dankeschön an alle, die heute dieses Gesetz beschließen werden! Ich hoffe, dass dieses Gesetz einstimmig beschlossen wird, denn den Ausführungen des Herrn Kollegen Auer war zu entnehmen, dass er diesen Kompromiss akzeptiert.
Laut „Oberösterreichische Nachrichten“ meinte Herr Auer aber heute in den Nachrichten, diesem Gesetz werde er keinesfalls die Zustimmung geben. (Abg. Prinz: Falsch zitiert!) Wir sind daher sehr gespannt auf das Abstimmungsverhalten des Herrn Kollegen Auer!
Abschließend, meine Damen und Herren: Wenn
Tiere sprechen könnten, gäbe es, so hoffe ich, von ihnen in diesem Parlament
ein großes Dankeschön. – Danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der
SPÖ.)
13.47
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Praßl. Redezeit: 3 Minuten. – Sie sind am Wort, Herr Kollege.
13.47
Abgeordneter Michael Praßl (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren des Hohen Hauses! Das neue Bundes-Tierschutzgesetz bedeutet für viele große Fortschritte. Es ist aber auch ein Fortschritt, dass es gelungen ist, eine Vier-Parteien-Einigung herbeizuführen. Durch die Mitarbeit hervorragender Experten, wie Dr. Troxler, Dr. Gsandtner, Pechlaner und auch andere, ist es gelungen, ein Gesetz zu schaffen, das letztendlich für die Bauern eine wichtige Planungssicherheit bedeutet, aber auch das Kaufverhalten der Konsumenten steuern sollte. Der Konsument hat es jetzt in der Hand, dieses Bundes-Tierschutzgesetz zu beurteilen.
Ich bin auch froh, dass es einige Ausnahmeregelungen gibt, zum Beispiel bei der dauernden Anbindehaltung. Gerade in meinem Wahlkreis und Bezirk, wo die Landwirtschaft von Klein- und Mittelbetrieben geprägt ist, bedeutet das eine Chance auch für diese Betriebe, noch zu überleben.
Gegenüber einem Bundesland wie der Steiermark, wo die Schweineproduktion einen sehr großen Stellenwert hat, ist es nicht fair, zu sagen, im Schweinebereich sei nichts geschehen. Das stimmt nämlich nicht! Wir haben hervorragende Standards und produzieren auch eine hervorragende Qualität. Wir arbeiten sehr intensiv im Schweinegesundheitsdienst mit unseren Amtstierärzten und den übrigen Tierärzten zusammen; und das ist ein großer Fortschritt nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für den Konsumenten.
Ich glaube, dass wir eine hervorragende Fleischqualität produzieren. In diesem Zusammenhang ist das Kaufverhalten zum Beispiel der Schweiz zu erwähnen, die eine sehr, sehr große Nachfrage nach steirischem, nach österreichischem Schweinefleisch überhaupt, hat.
Werte Damen und Herren! Gestatten Sie mir auch ein Wort zur Legehennenhaltung. Meinen Wahlkreis betrifft dieses Thema sehr stark. Dort gibt es ungefähr 173 Betriebe, die Legehennenhaltung betreiben. Davon sind zirka 150 in der glücklichen Lage, mit 370 000 Legehennen „glückliche“ Eier zu produzieren. Es sind aber auch 20 Betriebe, die in einer unglücklichen Lage sind, und für diese müssen wir Maßnahmen treffen, die es diesen Betrieben ermöglichen, weiterhin Landwirtschaft betreiben zu können.
Abschließend: Das neue
Bundes-Tierschutzgesetz bringt für uns Bauern neue Herausforderungen. Der
Konsument hat es in der Hand, mitzuentscheiden. Gehen wir diesen gemeinsamen
Weg! Er bedeutet uns sehr viel. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und
den Freiheitlichen.)
13.50