Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 173

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Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer Stellungnahme hat sich Herr Staatssekretär Mag. Schweitzer zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Staatssekretär. (Abg. Heinzl: Ist das die Abschiedsrede?)

 


17.46

Staatssekretär im Bundeskanzleramt Mag. Karl Schweitzer: Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Lieber Christian Faul, ich bin sehr dankbar dafür, dass wir heute einmal hier die Gelegenheit haben, über die Aktivitäten des Sport­staatssekretariats, das es im Bundeskanzleramt gibt, zu reden. Sport ist doch mehr als, wie von vielen behauptet, die wichtigste Nebensache der Welt.

Sport bedeutet Motivation, Freude, Freiheit. Sport vermittelt Werte wie Fairness, Integ­ration, Toleranz und ist dadurch ein Bestandteil jeder modernen Lebenskultur. Sport leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und vor allem zur Stärkung der Persönlichkeit.

Wir haben in den letzten Wochen und Monaten auch gezeigt, dass der Sport, insbe­sondere dann, wenn der organisierte Sport dahintersteht, einen wesentlichen Beitrag zur Umgestaltung unseres Krankheitssystems in ein Gesundheitssystem leisten kann. Wir haben Kosten, die uns davonlaufen. Wenn wir den organisierten Sport einbinden, dann haben wir ein Einsparpotential von – hochgerechnet durch Professor Felderer 1,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Ich bin auch sehr froh, dass die Europäische Union das Jahr 2004 zum „Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport“ ausgerufen hat, weil damit eine Positionierung des besonderen gesellschaftlichen Wertes des Sportes auch in den Schulen möglich ist.

Die österreichische Bundesregierung hat sich natürlich bereit erklärt, diese Aktion auch entsprechend zu unterstützen, und deshalb sind wir sehr froh darüber, dass ein Groß­teil der eingereichten Projekte auch finanziell unterstützt werden kann. Insgesamt stellt die Bundesregierung 400 000 € zur Unterstützung all dieser Projekte zur Verfügung, und es ist bemerkenswert, wie viel Phantasie in die Entwicklung dieser Projekte ge­steckt wurde, die bei uns eingereicht wurden.

Es sind Projekte, die quer durch alle gesellschaftspolitischen Bereiche gehen. Es sind aber auch Projekte, die – leider ist es noch immer so – von vielen verschiedenen politi­schen Sportorganisationen eingereicht wurden, die aber durchaus einen sehr ernst zu nehmenden und sehr guten Inhalt aufweisen.

Ob es „LEBE – Lernen & Bewegen“ ist, ein Projekt der SPORTUNION Wien, ob es ein Projekt des Österreichischen Alpenvereins ist, wir sponsern all diese Projekte.

Wir sponsern Projekte des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Wien wie mul­timediale Lehrmittel für Bewegung und Sport oder zum Beispiel „FairPlay goes Educa­tion“, einen Schul- und Jugendwettbewerb des Wiener Instituts für Entwicklung und Zusammenarbeit, genauso wie das Projekt „Sport zum Einsteigen“, Motivationsstrate­gien der SPORTUNION, oder das Projekt „Tanz aus der Reihe!“ vom Österreichischen Kultur-Service.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Darüber hinaus haben wir in diesem „Euro­päischen Jahr der Erziehung durch Sport“ einen weiteren Schwerpunkt gesetzt, der von Elmar Lichtenegger bereits kurz angesprochen wurde, und zwar meine ich das Projekt „Fit für Österreich“ vom jetzt designierten und bald auch seinen Sessel bezie­henden Präsidenten Fischer gut propagiert. Ich möchte mich bei ihm bedanken, dass er das alles in seiner Wahlkampagne auch übernommen hat.

Das ist ein Projekt, mit dem wir versuchen, alle Altersgruppen abzudecken, beginnend in den Kindergärten mit den so genannten „SportKids“ über praktikable Projekte, die


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