Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 69. Sitzung / Seite 16

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25 Sitzungen mit den Sozialpartnern abgehalten, und wir sind so weit, dass wir wirklich hoffen, noch vor der Sommerpause die Inhalte präsentieren zu können.

Meine Damen und Herren! Von Reformstillstand kann keine Rede sein! Die neuen Kol­legen kommen in ein voll arbeitsfähiges und auf Hochdruck arbeitendes Team. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen. Ich wünsche ihnen Kraft, Erfolg und auch Glück in ihrem Ressort und hoffentlich auch ein wenig Vorschusslorbeeren von Seiten der Opposition und von Seiten der Regierungsparteien.

Die Arbeit ist nicht weniger geworden. Wir sind soeben den Finanzausgleich angegan­gen, sind mittendrin in der Gesundheitsreform, die Budgeterstellung für die nächste Zeit wird im Sommer beginnen – drei wichtige Vorhaben. Sie sind eingeladen, daran mitzuarbeiten. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

10.26

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich danke dem Herrn Bundeskanzler für seine Ausfüh­rungen und bitte nunmehr den Herrn Vizekanzler, das Wort zu ergreifen. Seine Rede­zeit beträgt 10 Minuten.

 


10.26

Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Vizekanzler Hubert Gorbach: Herr Präsident! Meine Damen und Herren Abgeordneten! Kolleginnen und Kollegen auf der Regierungsbank! Als Vizekanzler der Republik Österreich freut es mich, Ihnen heute zwei neue Mitglieder im freiheitlichen Regierungsteam präsentieren zu dürfen. (Abg. Öllinger: Das freut Sie auch noch?)

Ich möchte ganz kurz dort beginnen, wo die Freiheitlichen in die Bundesregierung ein­getreten sind, nämlich im Jahre 2000. Das geschah mit dem Ziel, Österreich gerechter, Österreich moderner und sicherer zu machen. (Abg. Brosz: Wie viele Regierungsmit­glieder gibt es denn noch von damals?) Es geschah auch mit dem Ziel, eine vernünf­tige zukunftsorientierte Politik mit Herz und Verstand zu machen, in deren Mittelpunkt eindeutig der Mensch und sonst niemand steht. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Es geschah natürlich auch – und hören Sie zu von Seiten der Opposition! – mit dem Ziel, das endlich in Angriff zu nehmen, was jahrzehntelang liegen geblieben ist, näm­lich notwendige Reformen, um die Zukunft Österreichs auch wirklich zu sichern, meine Damen und Herren! Es ist der Reformkraft der Freiheitlichen Partei und des freiheit­lichen Regierungsteams zuzuschreiben (ironische Heiterkeit bei der SPÖ und den Grü­nen) und zu verdanken, dass diese wichtigen Reformen auch umgesetzt wurden. (Abg. Öllinger: Postenschacher!)

Denken Sie – ich nenne schon Beispiele, warten Sie ein bisschen – etwa an die Unfi­nanzierbarkeit des Pensionssystems auf Grund von 30 Jahren verfehlter Sozialpolitik. (Beifall bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Zwischenruf der Abg. Silhavy.) Herbert Haupt und Uschi Haubner haben die Pensionssicherungsreform – kein leichtes Vorha­ben – federführend vorangetrieben. Wir haben es gemeinsam beschlossen, und zwar so behutsam wie möglich, aber gleichzeitig auch so konsequent wie notwendig. Und das ist gut so für die Österreicherin/für den Österreicher in Richtung eines würdigen Lebensabends. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Geschätzte Damen und Herren! Denken Sie aber auch an die Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten! Denken Sie an das Konzept der Abfertigung-neu! – Beides eine gute Sache für die arbeitende Bevölkerung, und für beides war es auch notwen­dig, dass nach der SPÖ die FPÖ in eine Bundesregierung eintritt. Insbesondere was die Gleichstellung der Arbeiter und Angestellten betrifft, ist das eine besonders bemer­kenswerte Note.

 


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