Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 71. Sitzung / Seite 40

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Neben dem Kindergeld, der Elternteilzeit, der Anhebung der Pendlerpauschale, der Kinderzuschläge zum Alleinverdienerabsetzbetrag und der Anhebung der Zuver­dienstgrenze ist dies eine weitere Maßnahme zur Stärkung unserer Familien. Ich freue mich über die Zustimmung zu dieser Maßnahme im Sinne unserer Familien, im Sinne unserer Jugendlichen und im Sinne unserer Schulqualität. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

10.24

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Frau Abgeordnete Mag. Becher 4 Minuten zu uns. – Sie sind am Wort, Frau Kollegin.

 


10.24

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Meine Kolleginnen haben es bereits erwähnt: Die sozialdemokratische Fraktion wird dieser Gesetzesvorlage natürlich ihre Zustimmung geben. Diese Novelle geht auf die veränderten Praktika der SchülerInnen ein und stellt zweifelsohne eine bildungspolitisch relevante Maßnahme dar. Da ich selbst an einer berufsbildenden Schule unterrichtet habe, weiß ich, welch wichtigen Stellenwert die praktische Ausbildung für junge Menschen hat.

Auch wenn wir dieser Novelle unsere Zustimmung geben und sie grundsätzlich begrü­ßen, möchte ich doch noch einmal darauf hinweisen, dass eine Evaluierung hinsichtlich der Lücken bei der Gleichstellung von Studierenden und Lehrlingen stattfinden sollte. Wir sollten hier nicht auf halbem Wege stehen bleiben und diesen jungen Menschen ebenfalls einen Anspruch auf Schulfahrtenbeihilfe vom Wohnort zum Berufsschulinter­nat gewähren. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

10.25

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Fuhrmann. Redezeit: 3 Minuten. – Sie sind am Wort, Frau Kollegin.

 


10.26

Abgeordnete Silvia Fuhrmann (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Ich möchte an das anschließen, was Frau Kollegin Grossmann gesagt hat, nämlich dass es wichtig ist, ein duales Ausbildungssystem in Österreich zu haben. Gerade der Lehr­lingsbereich ist einer, der diesbezüglich vorbildhaft agiert: Theorie und Schule werden nämlich mit einem Lehrplatz, das heißt mit der Praxis, verbunden. Darauf nehmen jetzt auch viele höhere Schulen Rücksicht und stellen eine Verbindung zwischen dem Ge­lernten in der Schule und der Praxis her. Es ist sehr erfreulich, dass die praxisorientier­te Gestaltung in den Lehrplänen zunimmt, nicht nur im Lehrlingsbereich, sondern auch an höheren Schulen, an HTLs, an Hotelfachschulen, vor allem im Gastronomiebereich.

Die Unzufriedenheit, die sozusagen dazu veranlasst hat, diese Regierungsvorlage vor­zulegen, ist die Unzufriedenheit vor allem im Gesundheits- und Krankenpflegebereich. Umso erfreulicher ist es, dass wir sofort reagieren und für jene Schüler, deren Prakti­kumsstätte nicht direkt bei der Schulstätte liegt, eine Vergünstigung und eine Unter­stützung in Bezug auf die Fahrtkosten schaffen konnten.

Ich denke, das ist etwas sehr Positives, und es hat auch die Notwendigkeit bestanden, diese Entwicklung im Familienlastenausgleich zu berücksichtigen. Ich denke, dass das eine Verbesserung für das österreichische Schulsystem bedeutet und dadurch auch eine höhere Chancengleichheit für Jugendliche gegeben ist, denn der junge Mensch hat keinen Einfluss darauf, ob Ausbildungsstätte und Praktikumsstätte beieinander liegen oder nicht.

Ich möchte auch noch etwas zu den Lehrlingen sagen. Ich glaube schon, dass die Lehrlinge eine sehr gute Unterstützung erfahren. Es gibt auch für jene Lehrlinge, die im


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