Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 73. Sitzung / Seite 147

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Lehrern und Lehrerinnen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Frei­heitlichen.)

Und ich glaube, der Schulschluss sollte Anlass sein, den Lehrern und Lehrerinnen für ihren Einsatz und für das, was alles sie an der Schule neben der Unterrichtstätigkeit machen, ein aufrichtiges Danke zu sagen. (Neuerlicher Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Herr Kollege Rada hat in der vorhergehenden Diskussion gesagt, Unterrichtstätigkeiten werden zurückgeschraubt, Prüfungstätigkeiten werden zurückgeschraubt. – Das stimmt einfach nicht! Die Unterrichtstätigkeit für die Lehrer und Lehrerinnen ist nicht zurückgeschraubt worden. Sie leisten unglaublich viel! Sie leisten noch mehr, weil sie sich an der Zukunftsdiskussion beteiligen. Die Prüfungstätigkeiten haben zugenom­men, weil jährlich 600 bis 700 Lehrlinge, die die Berufsreifeprüfung machen, zu den Prüfungen kommen. Das heißt, Lehrer und Lehrerinnen haben noch viel mehr im Prüfungsbereich zu tun.

Zu der heutigen Beschlussfassung, dass wir allen guten Pädagoginnen und Päda­gogen in Österreich, wenn sie es wollen, den Titel „Diplompädagoge“ geben, halte ich Folgendes fest:

Lehrer und Lehrerinnen in Österreich leisten viel, haben die beste Ausbildung, und wir wollen alles dazu beitragen, damit das, was sie können, was sie tun, in der Öffent­lichkeit, in der Bewusstseinsbildung den richtigen Stellenwert hat. Und Sie wissen ganz genau, dass, wenn man ausschildert, dass die Lehrer und Lehrerinnen diplomierte Pädagogen, diplomierte Pädagoginnen sind, dann auch ihr Stellenwert in der Gesell­schaft steigt, diese Tätigkeit dann auch im Bewusstsein der Menschen als eine Tätigkeit mit Diplom verankert ist. Und ich glaube, das ist wichtig. Es ist neben der besten Ausbildung, neben einer guten Basis zur Finanzierung, wie wir sie haben, auch wichtig, dass wir im Bewusstsein der Österreicher und Österreicherinnen den Stellen­wert unserer Lehrer und Lehrerinnen entsprechend verankern. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich danke allen, die diesem Gesetz zustimmen. Wir legen damit eine gute Basis für die besten Bildungsangebote in Österreich. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

16.04

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Rossmann. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


16.05

Abgeordnete Mares Rossmann (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Ich möchte noch einmal zurückkommen auf die Gebärdendolmetscherin (Abg. Heinisch-Hosek: Zwei!), die heute hier die Möglichkeit hatte, uns durchaus symbolisch die Gebärdensprache zu demonstrieren. Es war wirklich eine schöne Geste, wir freuen uns darüber, und ich bedanke mich auch dafür. Es war aber symbolisch, glaube ich, und es ist eigentlich traurig, dass das rein symbolisch war und dass man nicht allgemein bei interessanten Debatten, die auch vom Fernsehen übertragen werden, eine Gebärdendolmetscherin hat. Das wäre nämlich sinnvoll. Ich sehe das daher nur als ersten Schritt und hoffe, dass diese Personen, das heißt jene, die das wirklich brauchen, auch einmal die Möglichkeit haben werden, an den parlamentarischen Sitzungen teilhaben zu können.

Zur Frau Kollegin Schasching: Ich bin bei Ihnen, Nachhilfe, das ist ein Thema, das auch mich sehr beschäftigt, seit mehr als zehn Jahren beschäftigt. Ich habe auch zwei schulpflichtige Kinder. Eine ist noch in der sechsten Klasse, die Zweite hatte auch Nachhilfe in verschiedenen Phasen, und ich habe mich oft gefragt, warum das


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