Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 73. Sitzung / Seite 167

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externen Personal der Frauenanteil höher ist, weil auch die Bezahlung geringer ist. Das sollten wir uns anschauen und die entsprechenden Rückschlüsse ziehen, nach Studium, nach Standort die Gründe analysieren und die entsprechenden Empfeh­lungen für Instrumente ausarbeiten und – was uns sehr wichtig ist – dann auch in den Leistungsvereinbarungen eigene Posten vorsehen, um hier die Instrumente zum Ausbau der Frauenförderung zu entwickeln und zu unterstützen.

Der vierte und letzte Bereich, den ich ansprechen möchte, ist die Frage der Studentenvertretung. Wir haben die Österreichische HochschülerInnenschaft, und man hört läuten, dass dort Änderungen stattfinden sollen. Frau Bundesministerin! Ich würde Sie bitten, hier Stellung zu nehmen zu der Frage, ob Sie planen, in den nächsten Monaten eine Novelle zum HochschülerInnenschaftsgesetz vorzunehmen, ob es hier zu Veränderungen kommen soll. Wenn ja, bitte ich Sie, uns auch zu informieren, welche Veränderungen da vorgesehen sind. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

17.15

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Dipl.-Ing. Achleitner zu Wort gemeldet. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


17.15

Abgeordnete Dipl.-Ing. Elke Achleitner (Freiheitliche): Frau Präsidentin! Frau Bun­desministerin! Herr Staatssekretär! Werte Kollegen im Hohen Haus! Frau Kollegin Kuntzl, gerade dem Bereich der Frauenförderung im Universitätsgesetz wird im Bereich der Leistungsvereinbarung breiter Raum gegeben. Erst am Dienstag hatten wir im Bereich des frauenpolitischen Beirates, der dankenswerterweise von der Bun­desministerin eingerichtet worden ist, ein sehr interessantes Gespräch, bei dem auch Konzepte über Vorzugs- oder Anreizsysteme zum Einsatz von Professorinnen vorge­stellt wurden.

Mich hat nur sehr gewundert, dass Kolleginnen und Kollegen von der Opposition nicht zu diesem Gespräch gekommen sind. (Abg. Dr. Brinek: Von den Grünen schon!) Von den Grünen dann nach einer gewissen Zeit, ja, aber von der SPÖ ist niemand erschienen. Das heißt, dass Sie eigentlich kein Interesse haben, gerade in diesem Bereich konstruktiv mit uns mitzuwirken. Ich würde Sie einladen, dass Sie gerade in diesem Frauenbereich, im frauenpolitischen Beirat an den Universitäten, wenn es wieder Gespräche gibt, auch dabei sind, sodass wir da gemeinsam ein Konzept entwickeln können. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Broukal: Wir haben keine Einladung gehabt! Das habe ich schon einmal gesagt ...!)

Sehr geehrte Damen und Herren! Es stimmt, dass die Universitäten durch das Univer­sitätsgesetz vor geänderten Situationen stehen. Die Lage für die Universitäten ist nicht einfach – das stimmt auch –, aber nicht, weil sie eventuell zu wenig finanzielle Mittel haben, sondern Tatsache ist, dass ganz einfach viele Änderungen vorgenommen wer­den müssen, dass im Verwaltungsbereich Änderungen vorgenommen werden müssen und dass eine höhere Eigenverantwortlichkeit auf die Universitäten zukommt, insbe­sondere wenn es darum geht, wie das Geld eingesetzt wird. Und da ist wirklich die Frage nicht: Wie viel Geld ist schon vorhanden?, sondern: Wie sinnvoll wird das Geld eingesetzt? – Da sind die Universitäten vor große Herausforderungen gestellt. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Aber gerade in diesem Bereich geht es in eine positive Richtung: dass die Univer­sitäten modernisiert werden, dass sie ihre Verwaltungen effizient gestalten und dass wir in Richtung eines modernen Universitätswesens in Österreich gehen. Im Bereich der Leistungsvereinbarungen können sich die Universitäten in Zukunft profilieren und


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