quenten Veränderungen, zu einem Land der Flexibilität, der Innovationskraft und der Erneuerung gemacht. Österreich ist heute ein Wirtschafts- und Arbeitsstandort, um den uns viele beneiden – wir sind auf der Überholspur, unsere Strategie stimmt.
In den neunziger Jahren wurden österreichische Bundesregierungen von internationalen Institutionen kritisiert. Jetzt wird Österreich vom Internationalen Währungsfonds, von der Europäischen Kommission, von der OECD als Vorzeigebeispiel für erfolgreiche Reformpolitik gelobt. In den letzten drei Jahren hat sich Österreich viel besser entwickelt als unsere Nachbarländer Deutschland, Italien oder die Schweiz. (Abg. Mag. Posch: ... die Kurzfassung lesen?) In allen wesentlichen ökonomischen Eckdaten sind wir dem Durchschnitt der Eurozone voraus. (Abg. Riepl hält eine Tafel in die Höhe mit der Aufschrift „Rekordarbeitslosigkeit“. – Rufe bei der ÖVP – in Richtung SPÖ –: Wien! Wien! – Zwischenruf bei der SPÖ.)
Zur Arbeitslosigkeit: Mit 3 244 380 Beschäftigten hat Österreich im September 2004 einen neuen Rekordwert erreicht, Herr Abgeordneter. Daher: Machen wir nicht madig! Freuen wir uns über die positiven Dinge in unserem Land! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren! Rekordbeschäftigung mit 3 244 380 Beschäftigten! Das sind um 27 900 Beschäftigte mehr als noch im September 2003, das sind fast 100 000 Beschäftigte mehr als noch im Jahr 1999. Wir weisen die drittniedrigste Arbeitslosenrate innerhalb der Europäischen Union auf.
Das Bruttoinlandsprodukt in Österreich pro Kopf – in Kaufkraftstandards gemessen – liegt um 21 Prozent über dem Durchschnitt der Europäischen Union. Wir belegen damit hinter Luxemburg, hinter Dänemark, hinter Irland den ausgezeichneten 4. Platz.
Österreichs Inflationsrate ist eine der niedrigsten in der Eurozone. Im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2003 hatten wir eine Inflationsrate von 1,8 Prozent, in der Eurozone lag dieser Wert bei 2,3 Prozent. Für 2005 wird einer der stärksten Zuwächse beim Realeinkommen prognostiziert, nämlich mit 2 Prozent netto pro Kopf.
Die
österreichischen Unternehmen konnten ihre Exporte im ersten Halbjahr um über
11 Prozent steigern. Mit 85 Milliarden € werden die Exporte
heuer einen absoluten Rekordwert erreichen. Dadurch sollen auch etwa
50 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. (Beifall bei der ÖVP und
den Freiheitlichen.)
Dieser Rekordwert auch bei den Exporten ist eine klare Bestätigung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Im Zeitraum zwischen 1999 und 2003 haben unsere Exporte sogar um 31 Prozent zugelegt! Meine Damen und Herren! Wir haben damit auch im Handelsbereich den früheren Exportweltmeister Deutschland übertroffen.
Die Direktinvestitionen österreichischer Unternehmen im Ausland haben im Vorjahr mit 47 Milliarden € ebenfalls einen neuen Rekordwert erreicht. Österreich steht in Slowenien und in Kroatien jetzt schon an erster Stelle bei den Direktinvestitionen. In Tschechien, in der Slowakei und in Ungarn belegen wir den ausgezeichneten dritten Platz.
Wir nützen die Chancen der Erweiterung. Österreich ist der Standort für internationale Headquarter. Mehr als 1 000 internationale Unternehmen koordinieren ihre Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa bereits jetzt aus Österreich.
Die Wiener Börse wird zunehmend als Quelle von Eigenkapital genutzt. Anfang des Jahres 2000 lag der ATX bei 1 066 „Punkten“. In den letzten Tagen wurde erstmals die 2 100 „Punkte“-Marke überschritten. Das heißt, wir haben fast eine Verdoppelung