und substantielle Verbesserungen für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort, sodass das internationale Blitzlicht auf Österreich gelenkt wird. Ein Quantensprung für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich musste unser Ziel sein. Ich bin der Überzeugung, wir haben dieses Ziel auch erreicht, nämlich durch drei Schritte:
erstens durch die deutliche Senkung des nominellen Körperschaftsteuersatzes von 34 Prozent in einem Schritt auf 25 Prozent ab dem 1. Jänner 2005;
zweitens durch die Einführung der begünstigten Besteuerung von nicht entnommenen Gewinnen für Einzelunternehmen und Personengesellschaften; Gewinne, die im Unternehmen bleiben, werden schon seit dem 1. Jänner 2004 begünstigt;
drittens durch die Einführung der attraktivsten Gruppenbesteuerung in Europa mit dem 1. Jänner 2005, was Österreich zu einem besonders interessanten Standort für Entscheidungszentralen internationaler Unternehmen macht.
Diese drei Schritte, Körperschaftsteuersenkung, begünstigte Besteuerung nicht entnommener Gewinne und Gruppenbesteuerung, sind ganz wesentliche steuerliche Standortvorteile, die eindeutig für Österreich sprechen. Das starke ausländische Interesse schon vor dem In-Kraft-Treten der Steuerreform bestätigt das.
Wir hatten im Zeitraum Jänner bis September bereits rund 1 780 Erstkontakte mit potenziellen Investoren, ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2003. Bei der Austrian Business Agency sind derzeit 384 Investitionsprojekte im Verhandlungsstadium, das ist ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und von diesen Investitionsprojekten entfallen wiederum 157 auf Deutschland, das ist ein Plus von 64 Prozent.
Wir senden ganz klare Signale mit unserer Steuerreform aus, wir tragen das auch nach außen. Wir gehen auch in diese anderen Länder. Wir sagen: Investoren, kommt nach Österreich! Ihr seid uns in hohem Maße willkommen. Macht euer Headquarter in Österreich! Bearbeitet die osteuropäischen Märkte von Österreich aus! Österreich ist das geographische Zentrum Europas, aber wir machen Österreich auch zum wirtschaftlichen Zentrum Europas! (Neuerlicher Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren! Wie goldrichtig wir mit dieser Reform der Unternehmensbesteuerung liegen, wird auch durch die internationale Medienberichterstattung und durch Studien von internationalen Steuerexperten bestätigt.
Eine aktuelle Studie der KPMG vergleicht die tatsächliche Gesamtsteuerbelastung in Österreich mit derjenigen in unseren osteuropäischen Nachbarländern und kommt zu dem Schluss, dass Österreich unter Berücksichtigung der verschiedenen Bemessungsgrundlagen diese Staaten in der Attraktivität der Unternehmenssteuern eingeholt beziehungsweise sogar überholt hat!
Die angesehene deutsche „FAZ“ schreibt „Steuerreform beflügelt Österreichs ATX“. Die international stark beachtete „Financial Times Deutschland“ zitiert Experten mit Bewertungen wie „Das ist ein großer Schritt nach vorn“ oder „ein echter Quantensprung“ oder „Das ist eine Sensation“. Die bedeutende „Neue Zürcher Zeitung“ schreibt von einem „großen Wurf“.
Viel wichtiger aber noch, meine Damen und Herren: Viele Unternehmen haben bereits die richtigen Entscheidungen für ihren Verbleib in Österreich, für Investitionen in unserem Land oder gar für die Verlagerung ihrer Unternehmensaktivitäten nach Österreich getroffen. Ein paar Beispiele hiezu:
Die BMW-Gruppe Österreich hat Anfang Juli in Steyr die siebente und bislang größte Ausbaustufe in Betrieb genommen. Investitionskosten: 500 Millionen €.