vationsförderung geschaffen. Mit der Errichtung der Forschungsförderungsgesellschaft gibt es erstmals ein einheitliches Dach für die Forschungsförderung in Österreich.
Auch die neuesten Daten der Statistik Austria belegen es: Österreich hat auf Grund der zahlreichen Initiativen, die wir in diesen letzten Jahren gesetzt haben, enorm aufgeholt. Wir haben die Gesamtsumme der Forschungsausgaben von 2000 bis 2004 gegenüber dem Vergleichszeitraum 1995 bis 1999 um ganze 47 Prozent gesteigert. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Meine Damen und Herren! Vor zehn Jahren war die Forschungsquote bei rund 1,5 Prozent des BIP. Die Forschungsausgaben werden in diesem Jahr fast 2,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen. Wir liegen damit innerhalb der Europäischen Union schon an der fünften Stelle.
Wir sind bei der Forschungsförderung einen neuen Weg gegangen. Wir sind bei der Ausbildung, bei den Universitäten einen neuen Weg gegangen. Mit der Universitätsreform werden unsere Hochschulen zu selbstständigen, zu effizienten und zu flexiblen Akteuren in Europa. Wir haben damit die Voraussetzungen für internationale Standards in Forschung und Lehre geschaffen, haben eine leistungsorientierte, eine offene Geisteshaltung entwickelt, die auch mit der Gründung einer Eliteuniversität unterstrichen werden soll – einer Eliteuniversität, die besondere Qualitäten und besondere Leistungen hervorbringen soll. Wir haben auch bei den Fachhochschulen einen Schwerpunkt gesetzt, indem wir die Studienplätze auf rund 33 000 bis zum Jahr 2009 ausbauen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Insgesamt, meine Damen und Herren, stehen wir bei über 9 Milliarden € budgetärer Ausgaben für die Bildung, damit bei 14 Prozent des Gesamtbudgets. In Anlehnung an Debatten des Vorjahres mit Herrn Professor Van der Bellen darf ich sagen: Ohne Bilanzverlängerung, Herr Professor Van der Bellen, denn in diesem Betrag von knapp über 9 Milliarden sind 647 Millionen € Bilanzverlängerung für die Ämter der Universitäten enthalten; daher ohne Bilanzverlängerung etwas mehr als 8,4 Milliarden €, was zusätzliche 120 Millionen € im Vergleich zum letzten Voranschlag 2004 bedeutet. Das ist also eine enorme Investition in unsere Jugend, in den Standort, in die Zukunft. Das kann sich wirklich sehen lassen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Mehr Geld für die Forschung, mehr Geld für die Bildung, für die Ausbildung, mehr Geld für die Infrastruktur. Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort, damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit. Dieser Bundesregierung ist der Ausbau von Schiene und Straße – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Erweiterung der Europäischen Union – ein zentrales Anliegen. Im Rahmen der Infrastrukturoffensive werden im Zeitraum 2000 bis 2010, in diesen zehn Jahren, insgesamt über 30 Milliarden € für Straße und Schiene bereitgestellt. Wir haben die Investitionen in diesem Bereich in den Jahren 2000 bis 2004, wiederum im Vergleich zu 1995 bis 1999, um 32 Prozent gesteigert. Damit investieren wir in die Zukunft des Landes. Wir schaffen Voraussetzungen für mehr Wachstum, für mehr Beschäftigung, für mehr Lebensqualität, für bessere Umweltbedingungen.
Ich möchte ein Dankeschön für das große Engagement von Hubert Gorbach und Helmut Kukacka sagen, auch was die ÖBB-Reform betrifft, wo uns ein wirklich großer Erfolg gelungen ist. (Neuerlicher Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Hohes Haus! Eines der wichtigsten Ziele unserer Wirtschaftspolitik ist die Vollbeschäftigung. (Abg. Riepl hält eine Tafel in die Höhe, auf der in schwarzer und blauer Schrift „Rekordarbeitslosigkeit“ zu lesen steht.) Arbeit und Einkommen, das sind die wirksamsten Mittel gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Diese Bundesregierung – allen voran Bundesminister Martin Bartenstein – hat in den letzten Jahren gemeinsam mit den Sozialpartnern eine Reihe von Projekten realisiert, um die Funktionsfähigkeit