Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 79. Sitzung / Seite 181

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bei der ÖVP und den Freiheitlichen.) Es bleibt dabei, dass es nicht berücksichtigt wurde; dann ist es noch mehr. (Staatssekretär Dr. Finz: Das ist aber noch nie veran­schlagt worden, auch unter Ihrem Minister nicht! – Abg. Kopf: Das darf er gar nicht!)

Hinzu kommt der Abgang bei den Sozialversicherungen mit 0,1 Prozent, wahrschein­lich werden es 0,2 Prozent werden. Außerdem rechnet der Herr Finanzminister mit dem Überschuss der Länder und Gemeinden, vor allem der Länder. Aber der Chefver­handler, Landesrat Rieder, hat dargestellt, dass man damit nicht rechnen kann, denn wo ist dieser Überschuss? Woher soll er kommen?

Also rechnen wir zusammen: 1,9 Prozent Maastricht-relevantes Defizit, 0,5 Prozent fehlender Überschuss der Länder, 0,1 Prozent Lohnrunde der Beamten und 0,1 Pro­zent – vielleicht auch 0,2 Prozent – Sozialversicherungsabgang: Das ergibt 2,6 Pro­zent. Das ist in der Nähe der Maastricht-Budgetgrenze. Es ist also ein Budget-Desas­ter!

Herr Bundesminister, Sie haben viel versprochen und wenig gehalten. Herr Bundesmi­nister, Sie werden Ihrem neuen Spitznamen „Schulden-Karli“ schon jetzt gerecht. (Bei­fall bei der SPÖ und den Grünen.)

19.42

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Eine weitere Wortmeldung liegt von Herrn Abgeordnetem Dr. Rada vor. Die restliche Redezeit beträgt 1 Minute. – Bitte.

 


19.42

Abgeordneter Dr. Robert Rada (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Abgeord­neter Schöls hat wie immer nicht zugehört und hat mir in seiner tatsächlichen Berichti­gung „Lügen“ vorgeworfen. Herr Präsident, daher beantrage ich einen Ordnungsruf.

Herr Abgeordneter Schöls hat nicht zugehört. Ich sagte: Seit 2001 gibt es neue Kenn­zahlen. Hätte es diese neuen Kennzahlen nicht gegeben, dann hätten wir heute um 700 Dienstposten mehr.

So ist die Tatsache: von 2001 bis heute die Steigerung. Das war es. (Beifall bei der SPÖ.)

19.43

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Gemäß § 69 Abs. 6 der Geschäftsordnung weise ich die Regierungsvorlage 650 der Beilagen dem Budgetausschuss zu.

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Die Tagesordnung ist erschöpft.

Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gelangen nunmehr zur Verhandlung über den Antrag des Abgeordneten Dr. Zinggl auf Einsetzung eines Untersuchungs­ausschusses zur Untersuchung der Verantwortung von Bundesminister Gehrer für feh­lende Konsequenzen aus den offenkundigen Missständen im Kunsthistorischen Mu­seum.

Dieser Antrag wurde inzwischen an alle Abgeordneten verteilt.

 


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