Wir investieren – und das ist meines Erachtens sehr wichtig nicht nur für den Leistungssport, sondern auch für den Breitensport – auch in mehr Ausbildung für die Trainer. Das haben wir in den letzten Jahren massiv vernachlässigt. Die Trainer sind aber unglaublich wichtig für den Nachwuchs, unglaublich wichtig, um eine Schnittstelle vom Verein zur Schule darzustellen, unglaublich wichtig dafür, wie viele junge Leute man für den Sport gewinnen und beim Sport auch behalten kann.
Weiters wird das Geld auch für präventive Maßnahmen verwendet; damit sind wir schon ein bisschen in der Gesundheitspolitik. Es ist aktive Vorsorgepolitik, die wir hier betreiben. Das Projekt „Fit für Österreich“ kennt mittlerweile wirklich schon jeder. Hier haben wir das erste Mal wirklich einen großen Budgetrahmen zur Verfügung. Dieses Projekt ist sehr erfolgreich angelaufen, und zwar für alle Altersschichten, von den „SportKids“ bis „Fit für 50 plus“. Der Staatssekretär ist mit seinem Bus fleißig in Österreich unterwegs und informiert die Leute über ihren Gesundheitszustand beziehungsweise darüber, was sie tun können, um diesen zu verbessern, was sie tun können, um ihre Gesundheit langfristig zu erhalten.
Wir haben dafür gesorgt, dass im Budgetbegleitgesetz das Geld, das für die erwähnten Maßnahmen gebraucht wird, auch tatsächlich vorhanden ist.
Weiters gibt es heuer auch eine große Ehrung. 2004 ist ja das Jahr der Freiwilligen im Sport. Ohne Freiwillige – das muss man auch sagen, so sehr ich für eine Professionalisierung im Sport bin – geht es im Sport eigentlich nicht. Ihnen wollen wir auch heuer mit einer großen Gala danken. Das wird, glaube ich, eine tolle Veranstaltung werden.
Die Vereine mit ihren Funktionären, mit ihren Trainern haben in Österreich eine wichtige sozialpädagogische Aufgabe. Sie sind eine Schnittstelle zwischen Sport und Schule – gerade in Zeiten, in denen wir immer wieder mit der Drogenproblematik konfrontiert sind; leider mussten wir gerade heute von Traiskirchen diesbezüglich etwas hören.
Der Sport kann wirklich ein Stück dazu beitragen, dass solche Dinge weniger häufig geschehen, weil der Sport jungen Leute, die Aufgaben in ihrem Leben suchen, entsprechende Aufgaben bieten kann.
Ich finde es wirklich sehr schade, dass dieses Budgetbegleitgesetz nicht die Zustimmung aller Parteien findet.
Wir werden heute noch einen Antrag einbringen, wonach es ab 2007 noch mehr Geld für die Dachverbände geben soll. Dazu wird, glaube ich, ein Kollege einen entsprechenden Antrag einbringen, aber leider wird wahrscheinlich auch dieser keine breite Zustimmung finden. Das finde ich sehr schade, weil ich glaube, der Sport hätte es sich verdient.
Wir versuchen seit geraumer Zeit,
Aktivität und Schwung in den österreichischen Sport, in den organisierten
Sport, in den Breitensport und in den Gesundensport zu bringen. Das gelingt uns
auch, und ich hoffe, dass wir in Zukunft noch breitere Zustimmung finden und
dass es mit dem Budget auch weiterhin nach oben geht, vorausgesetzt – und
dafür haben wir die gesetzliche Möglichkeit geschaffen –, dass das
Glücksspiel und die Lotto- und Toto-Gesellschaft ihre Umsätze weiterhin
vergrößern. (Beifall bei den Freiheitlichen.)
11.50
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Moser. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.
11.50
Abgeordneter Mag. Johann Moser (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Minister Grasser nützt die Budgetbegleit-