für die Fremdenverkehrswirtschaft, für die Sportartikelindustrie, für den Sporthandel oder in zunehmendem Maße natürlich auch für den Bereich der Gesundheit.
Auch da wollen wir einen Schwerpunkt setzen, mit einer völlig neuen Form der Sportpolitik: Gesundheitsvorsorge, Prävention über den organisierten Sport, mit dem es uns gelingen wird, Bewegungsangebote dort zur Verfügung zu stellen, wo sie notwendig sind, und zwar bereits in den Kindergärten und in zunehmendem Maße hoffentlich auch in den Schulen. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen ist da eine sehr gute.
Wir werden es schaffen, dass die Vereine in die Schulen kommen, um dort Bewegungsangebote zu leisten, die die Kinder interessieren. Mit der betrieblichen Gesundheitsvorsorge, die wieder über das „Grüne Rezept“ von den Ärzten verordnet werden kann (Abg. Mandak: Alles, was gut ist, ist grün!), wodurch dann bei den Fachverbänden die entsprechenden Einheiten absolviert werden können, und mit unserer Aktion „Fit für 50 plus“, die Sie hoffentlich bereits alle kennen, wollen wir mit dem organisierten Sport einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass aus den Krankenkassen „gesunde Kassen“ werden. Ich hoffe und zähle auf Ihre Unterstützung! – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Mag. Wurm: „Sehr“ differenziert! – Abg. Neudeck: Sehr gut!)
12.34
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Wurm. – Bitte, Frau Abgeordnete.
12.34
Abgeordnete
Mag. Gisela Wurm (SPÖ): Sehr geehrte Frau
Präsidentin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Sehr geehrter Herr Präsident
des Rechnungshofes! Sehr geehrte Herren Volksanwälte! Wenn jetzt Sie als
Staatssekretär euphorisch das Sportbudget und die Erhöhung des Sportbudgets
gelobt haben, dann möchte ich Ihnen mitgeben: Vergessen Sie auch den
Gender-Aspekt im Sport nicht, denn das ist etwas sehr Wichtiges! Das sage ich
auch deshalb, weil ich den ganzen Vormittag auf der Regierungsbank noch keine
einzige Frau gesehen habe. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der
SPÖ. – Zwischenbemerkung von Staatssekretär Mag. Schweitzer.)
Den ganzen
Vormittag über war keine einzige Frau hier auf der Regierungsbank. Das
schmerzt, das tut weh, wenn man auch Frauenpolitik im Herzen hat. (Abg. Neudeck: Aber die Frau Präsidentin
gleicht das aus! Die sitzt überall!) – Auf der Regierungsbank, Herr
Neudeck! Aber lassen Sie mich jetzt zu den Herren Volksanwälten etwas sagen.
(Staatssekretär Mag. Schweitzer:
Ich kann mich ja nicht umändern lassen! – Abg. Neudeck: Du wärst auch keine schöne Frau!) – Ja, Sie
können sich nicht umwandeln lassen, aber es gibt 52 Prozent Frauen in
dieser Republik, und irgendwo sollte sich das auch widerspiegeln, Herr
Staatssekretär! (Abg. Neudeck:
Herr Staatssekretär, Sie sind schon als Mann kaum anzuschauen!)
Zu den Volksanwälten: Kollege Wittmann hat vorhin gesagt: Wer unbequem ist, der wird mundtot gemacht! Sie haben das schon ein bisschen gespürt, die Herren und die Dame von der Volksanwaltschaft! Auf einmal hat man eine Diskussion vom Zaum gebrochen und während der Konvents-Diskussion gesagt, man brauche jetzt nicht mehr drei Volksanwälte, einer oder eine werde wohl genügen.
Haben Sie ihre Arbeit zu ernst genommen? Haben Sie das aufgezeigt, was aufzuzeigen ist? Und jetzt kommt die Knute! Jetzt heißt es, einer sei doch genug. Haben Sie das wirklich so gut gemacht? Dann gratuliere ich Ihnen, meine Herren und meine Dame von der Volksanwaltschaft! (Beifall bei der SPÖ.)