Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 83. Sitzung / Seite 196

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Es gibt einen Rekord bei Freigaben von neuen Autobahnen, 55 Kilometer werden heuer neu ihrer Bestimmung übergeben! Im Jahr 2003 waren es 39 Kilometer. Dane­ben leistet der Bund einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der Bundesstraßen. Im Jahr 2004 sind es 540 Millionen €, derzeit sind insgesamt 31 Großprojekte in Bau beziehungsweise in Planung.

Auch was meine Heimatregion betrifft, muss ich sagen: Wegen der besseren Erreich­barkeit und insbesondere auch wegen der Öffnung des Straßentunnels durch den Semmering für den Verkehr wird es dort zu einem verstärkten Verkehrsaufkommen in den Süden kommen. Daher ist es notwendig, auch die Lücke von Judenburg bis Friesach zu schließen. (Abg. Dr. Jarolim: Wer soll das schließen?) Jetzt gibt es einen Plan von Judenburg bis Scheifling; wir werden auch gemeinsam versuchen, hier im Parlament einen Vier-Parteien-Antrag einzubringen, damit auch die Strecke weiter nach Friesach geschlossen werden kann. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

In diesem Sinne scheint mir noch ein Punkt für all diese Regionen wichtig zu sein. Der erste Schritt ist ja bereits mit dem Wachstumspaket gemacht worden. Wir müssen auch für die ländlichen Regionen die Breitbandtechnologie entsprechend forcieren, damit diese Regionen auch in Zukunft ein nachhaltiger Wirtschaftsstandort sind. (Bei­fall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

19.54

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Gradwohl. – Bitte.

 


19.55

Abgeordneter Heinz Gradwohl (SPÖ): Herr Präsident! Meine Herren Staatssekretäre! Hohes Haus! Lieber Kollege Grillitsch! Ich gebe dir in vielen Bereichen Recht, speziell im letzten angesprochenen Bereich (demonstrativer Beifall des Abg. Dipl.-Ing. Klaus Hubert Auer), und hoffe, dass wir tatsächlich dazu kommen, diesen Lückenschluss zusammenzubringen. Ich hoffe, dass nach sieben Monaten Diskussionen innerhalb der Fraktionen in diesem Haus dieser Antrag tatsächlich eingebracht werden kann. Das würde mich wirklich im Sinne der Menschen dieser Region absolut freuen. (Beifall bei der SPÖ.)

Aber, lieber Kollege Grillitsch, es gibt noch einen anderen Punkt, den du angesprochen hast, den auch Herr Kollege Lopatka angesprochen hat. Ihr habt gesagt: Ach, wie toll sind wir doch in der Infrastruktur unterwegs, wie toll sind wir doch mit der Eisenbahn unterwegs!

Lieber Kollege Grillitsch – ein Obersteirer –, lieber Kollege Lopatka – ein Steirer –, ge­schätzter Herr Verkehrssprecher Werner Miedl – auch aus der Steiermark! Was machen Sie denn mit dem EC 236 in der Früh, mit dem EC 237 am Abend – der einzigen Früh- beziehungsweise Abendverbindung aus der Obersteiermark nach Wien und retour? Was machen Sie? Was macht Herr Staatssekretär Kukacka? – Zusperren! Dieser Zug fährt in Zukunft nicht mehr! – So weit zum Blick in die Zukunft: eine schwarze Röhre, aus, weil es kein Licht in diesem Tunnel gibt, meine Damen und Herren von den Regierungsparteien. Und dafür sind Sie verantwortlich! (Abg. Lentsch: Sehr originell!)

Lassen Sie mich noch ein Wort zur Infrastruktur- beziehungsweise zur Technolo­giepolitik sagen. (Zwischenbemerkung von Staatssekretär Mag. Kukacka.) – Herr Staatssekretär! Ich wäre an Ihrer Stelle vorsichtig, Sie wissen noch nicht, was ich zu sagen habe.

 


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