Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 84. Sitzung / Seite 73

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das „grüne Gold“, jenen Rohstoff, der vor unserer Haustür wächst. Es heißt dann zum Beispiel ganz einfach: mit Holz bauen! Ein aktuelles Beispiel für die Zukunft ist das EM-Stadion, das in Klagenfurt noch zu bauen ist – ein großes Fußballstadion.

Es gibt auf der Welt bereits viele Stadien, die mit Holz gebaut sind: zum Beispiel das Olympiastadion in Rom. Wir möchten uns dafür einsetzen – und es ist auch ein Ent­schließungsantrag dazu eingebracht worden –, die EURO 2008 als Nachhaltigkeits-EM zu führen. Wir möchten uns dafür einsetzen, dass dieses Stadion in Klagenfurt zum Beispiel mit Holz gebaut wird. (Beifall bei der ÖVP.)

Weitere Bereiche wurden bereits angeschnitten: mit Holz heizen oder in einem Holz­bett schlafen. – Dazu eignet sich zum Beispiel ganz besonders die Zirbe. In einem Zirbenbett zu übernachten, heißt ganz einfach, man braucht weniger Schlaf. Das weiß ich aus persönlicher Erfahrung, und es ist mittlerweile auch wissenschaftlich erwiesen. (Beifall bei der ÖVP.)

Die Holzforschung – die positiven Auswirkungen der Zirbe haben auch Holzforscher herausgefunden – muss vorangetrieben werden. Die ÖVP setzt mit dieser Regierung dementsprechende Akzente.

Ich hoffe auch auf neue Schwerpunkte im Programm ländlicher Entwicklung. Gerade für das nächste Jahr stehen ja 20 Prozent mehr zur Verfügung. Daran sollte auch die Forstwirtschaft beteiligt sein. Ich hoffe, dass dementsprechende Projekte auch umge­setzt werden.

Der Wald ist aber nicht nur Rohstofflieferant, sondern er ist auch Ambiente, Erholung, Klimaregulator, Schutzfaktor et cetera. Es gilt also auch, die überwirtschaftlichen Leis­tungen der Forstwirtschaft auch entsprechend abzugelten.

Abschließend darf ich noch einmal sagen: Die Forstwirtschaft lebt die Nachhaltigkeit seit Jahrhunderten vor. Stimmen daher auch Sie diesem Nachhaltigkeitsbudget zu. Das verdient auch die Umwelt. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

12.59

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordne­ter Zweytick. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


12.59

Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsident! Herr Bun­desminister! Meine Damen und Herren! Aus dem Land etwas machen, aus dem Land Kapital schlagen, das ist, glaube ich, eine Initiative im Interesse aller in diesem Land lebenden Menschen – der Frauen, der Männer, aber auch der Kinder.

Das ist auch der Auftrag an uns als gewählte Vertreter, und wir versuchen das mit bes­tem Wissen und Gewissen und mit Kraft umzusetzen, so gut es geht, nicht nur für das eigene Land, sondern auch für das Umland. Wir leben nicht allein in Europa, wir leben nicht auf einer Insel. Wir haben einen Standard zu verteidigen, aber wir müssen – im eigenen Interesse – auch mit unseren Nachbarn „können“. Mit anderen Worten: „Fein­kost im Kulturpark!“ – So präsentiert sich Österreich heute Gott sei Dank.

Das kommt nicht von selber, und das ist gar nicht so selbstverständlich. Unterneh­mensstrategie der Landwirtschaft ist auch Standortsicherung und Beschäftigung. Der Standort unseres schönen Landes Österreich wird erst durch die Bewirtschaftung seitens der bäuerlichen Familien ein immenser Faktor für die vor- und nachgelagerte Industrie, vor allem auch für den Tourismus. Die Marke „Grünes Herz Europas“ ist zukunftsreich und letztlich ein Exportschlager auf allen Weltmärkten.

Ein kurzes Beispiel dazu, der Wein: Ich habe gerade den Junker da. (Der Redner nimmt die mitgebrachte Weinflasche zur Hand. – Abg. Parnigoni: Eigenwerbung!)


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