Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 84. Sitzung / Seite 108

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hört, Frau Kollegin!) ist hinreichend unterstützt, steht mit in Verhandlung und wird in zirka 20 oder 25 Minuten abgestimmt werden.

Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dr. Partik-Pablé. Wunschredezeit: 5 Minuten. – Frau Kollegin, Sie sind am Wort.

 


15.14

Abgeordnete Dr. Helene Partik-Pablé (Freiheitliche): Sehr geehrte Damen und Her­ren! Ich knüpfe an die Ausführungen des Herrn Abgeordneten Öllinger beziehungs­weise an den Beginn seiner Ausführungen an, wo er gesagt hat, dass die Antwort des Herrn Staatssekretärs dieses Hauses nicht würdig ist und dass der Stil nicht in Ordnung war. Ich gebe schon zu, dass diese Wortmeldung nicht in Ordnung war oder an der Grenze war, aber er hat sich dafür entschuldigt! (Abg. Mag. Kogler: Na eben nicht! – Abg. Dr. Einem: Sie glauben, ... beleidigen – und dann entschuldige ich mich halt! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ und den Grünen.)

Damit nicht jeder Redner der Opposition wieder mit ähnlichen Ausführungen wie Herr Abgeordneter Öllinger an das Rednerpult tritt, möchte ich Sie schon daran erinnern, dass die Sensibilität der Abgeordneten oder überhaupt die Sensibilität in diesem Haus, was Angriffe, insbesondere auch persönlicher Art, betrifft, nicht sehr groß ist, indem ich Ihnen in Erinnerung rufe, was hier schon alles an Bemerkungen gefallen ist.

Zum Beispiel hat Herr Abgeordneter Brosz am 4. Dezember 2003 gesagt: Der Helmut, der Kukacka, hat eine Gletscherspalt’n im Gesicht. (Ruf bei den Freiheitlichen: Wahn­sinn!) – Also ich muss sagen, das geht schon sehr unter die Gürtellinie! (Abg. Mag. Kogler: Wo hat der sein Gesicht, bitte?)

Herr Abgeordneter Brosz hat am 26. Mai dieses Jahres gesagt: Apropos Teufel: Da kommt Bartenstein! – Also ich muss schon sagen, das ist mehr als entschuldigungsreif! (Abg. Mag. Kogler: Bitte, wo hat der Kukacka sein Gesicht?)

Herr Abgeordneter Jarolim – damit auch die SPÖ weiß, dass sie sich sehr oft im Stil vergreift – hat am 27. Jänner 2004 anlässlich einer Dringlichen gesagt: Der Amon spricht wie ein verkleidetes Tortenstück! (Lebhafte Heiterkeit des Abg. Dipl.-Ing. Scheuch.) – Der Amon von der ÖVP.

Also wissen Sie, wenn man austeilt, dann soll man auch einstecken können und soll nicht gar so empfindlich sein! (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Wie gesagt, ich entschuldige nichts – der Herr Staatssekretär hat sich selbst schon entschuldigt –, aber ich möchte verhindern, dass jetzt jeder Redner von der Opposition herauskommt und uns belehrt darüber, wie der Stil im Parlament sein soll. – Jeder soll sich an der eigenen Nase nehmen. Jeder hat schon einmal über das Ziel geschossen, und ich glaube, das sollte man auch dem Staatssekretär verzeihen, dass er heute über das Ziel geschossen hat. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

15.16

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Frau Abgeordnete Silhavy. 4 Minuten Wunschredezeit. – Bitte.

 


15.16

Abgeordnete Heidrun Silhavy (SPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Frau Kollegin Partik-Pablé, genau das haben Sie mit Ihrer Wortmeldung nicht erreicht. (Abg. Dr. Partik-Pablé: Ja, das denke ich mir eh! Bezüglich Ihrer Aussagen gibt es auch eine ganze Menge!) Es kann schon passieren, dass man einmal über das Ziel schießt – da haben Sie durchaus Recht –, aber dass es gerade bei der Debatte zum Kapitel Gesundheit und Frauen ist, ist schon eine besondere Auffälligkeit, und vor al­lem auch die Art, wie Kollege Schweitzer sich zu rechtfertigen versucht hat. Er hat ver-


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