und zwar mit einem Wort von Sir Stanley Ford Rous im beachtlichen Alter von 90 Jahren, der gesagt hat:
„Wenn ich je geahnt hätte, dass ich so alt
werde, ich hätte mehr auf meine Gesundheit geachtet.“ – Das hat er
im Alter von 90 Jahren gesagt! (Beifall bei der ÖVP sowie bei
Abgeordneten der Freiheitlichen.)
16.29
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Fleckl. Auch sie wünscht, 3 Minuten zu sprechen. – Bitte.
16.29
Abgeordnete Anita Fleckl (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! – Frau Bundesminister Rauch-Kallat ist leider nicht da.
Präsident Dr. Andreas Khol: Die Frau Bundesminister betritt den Raum.
Abgeordnete Anita Fleckl (fortsetzend): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! – Frau Kollegin Achleitner hat behauptet, dass Frauenförderung und Gender Budgeting eine Querschnittsmaterie sind. Im Hinblick darauf frage ich mich aber jetzt, warum alle anderen Ministerinnen und Minister jetzt nicht auch hier auf der Regierungsbank sitzen, sondern nur die Frau Frauenministerin.
Ich sage das deshalb, weil ich eine Frage an die Frau Bundesministerin gestellt habe, nämlich: Wie beurteilen Sie die Durchführung von Gender Budgeting im Verkehrsministerium?
Darauf hat mir die Frau Bundesministerin geantwortet, dass sie für die Nichtdurchführung von Gender Budgeting beziehungsweise entsprechenden Maßnahmen nicht verantwortlich ist und dass sie diese, wenn sie durchgeführt wurden, nicht beurteilen kann. Ich habe das hier schwarz auf weiß, Frau Bundesministerin! Daher frage ich mich jetzt, warum bei der Behandlung dieser Frage nicht der Herr Verkehrsminister hier sitzt und zu verantworten hat, welche Maßnahmen er getroffen oder, besser gesagt, nicht getroffen hat. Schauen wir uns das Verkehrsministerium an: Zum wiederholten Male hat es abgemalt das Projekt FEMtech, eine durchaus wichtige Maßnahme zur Förderung von Frauen in Forschung und Technologie.
Frau Bundesministerin, haben Sie sich, auch wenn Sie es nicht zu verantworten haben und nicht beurteilen können, vielleicht einmal Gedanken darüber gemacht, wie die Erwerbssituation für Frauen im ländlichen Raum aussieht? – Wir haben heute sehr viel vom ländlichen Raum gehört, und somit stelle ich hier diese Frage an Sie. Mobilität ist ein entscheidender Faktor, welcher sich auf die Lebensqualität und die Lebensgestaltung der Frauen und Menschen überhaupt im ländlichen Raum stark auswirkt. Arbeitsplätze gibt es dort nicht vor der Haustür, und sie wachsen auch nicht auf den Bäumen.
Meist sind weite Anfahrtsstrecken zurückzulegen, damit man überhaupt zum Arbeitsplatz gelangt. Wir reden hier vor allem auch von Frauen, die eine Teilzeitbeschäftigung haben, wenn sie überhaupt einen Arbeitsplatz haben. Die meisten dieser Frauen können einen möglichen Arbeitsplatz gar nicht erreichen, weil die Mobilität in den ländlichen Regionen auf Grund von Einsparungen fast zur Gänze reduziert wurde. Diesbezüglich vermisse ich Evaluierungen und echte Maßnahmen! Wenn Sie nur hier stehen und in Sonntagsreden die Förderung des ländlichen Raumes und der Frauen im ländlichen Raum predigen, dann hilft das den Menschen dort mit Sicherheit nicht!
In den Ausschussberatungen haben Sie mir gesagt, dass zur Mobilität dort auch gehört, dass Kindergarten‑Busse in den Gemeinden zur Beförderung der Menschen vorhanden sind. – Erstens können Frauen mit den Kindergarten‑Bussen nicht mitfahren, zweitens werden diese Kindergarten-Busse die Menschen sicherlich nicht zu ihren