Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 152

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2002: 232 000 und 2003: 240 000 Arbeitslose. Wir hoffen, dass sich das nicht fortsetzt, denn sonst ist das wirklich dilettantisch. (Beifall bei der SPÖ.)

18.00

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Steibl. 4 Minuten Wunschredezeit. – Bitte.

 


18.00

Abgeordnete Ridi Steibl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wirtschaft schafft Arbeit, Wirtschaft sichert Arbeit, und diese Regierung sichert die Zukunft der Österreicherinnen und Österreicher durch die Steuerreform (Zwischenruf des Abg. Parnigoni) – ich habe schon auf Ihre Zwischenrufe gewartet, um zu wissen, ob Sie zuhören; danke vielmals – und durch die Konjunkturbelebungspakete. (Präsidentin Mag. Prammer übernimmt den Vorsitz.)

Dadurch kommt es auf der einen Seite zu Entlastungen, und auf der anderen Seite werden auch Maßnahmen gesetzt, die langfristig wirken und den Aufschwung stärken. (Abg. Eder: Welche? Welche Maßnahmen?) So gibt es zum Beispiel – bitte zuhören! – den neuen Forschungsfreibetrag, Investitionen sind leichter möglich, und die Bau­branche wächst. Außerdem wird sehr viel für Betriebsgründungen getan. Dafür gilt mein Dank auch Herrn Bundesminister Bartenstein; gerade er weiß, wie wichtig es ist, Jungunternehmer/Jungunternehmerinnen zu haben, und diese werden in Österreich auch ausgezeichnet unterstützt.

Sehr geehrte Damen und Herren! Was ist nun das Ergebnis dieser Maßnahmen? Das Ergebnis ist ein erwartetes Wirtschaftswachstum in Österreich von 2,5 Prozent im nächsten Jahr, und das bekräftigt auch unseren Mut zu Reformen, es zahlt sich aus. Es zahlt sich aus, weil wir den Menschen etwas zutrauen und uns nicht im Jammertal befinden, wie Kollege Darabos heute gemeint hat. – Ihr macht alles nur schlecht, mehr will ich dazu nicht sagen.

Wir sind verantwortlich. – Wie sieht das die SPÖ? (Zwischenruf bei der SPÖ.) Hören Sie bitte zu! Die SPÖ möchte, so wie das in jener Zeit war, als sie in der Regierung war, weitere Schulden machen, die SPÖ will die Abgabenquote erhöhen und damit den Bürgern noch mehr Steuern vorschreiben. Wir haben uns für einen anderen Weg entschieden: Wir senken Steuern, damit Familien mehr zum Leben und Unternehmen mehr Möglichkeiten für Investitionen haben. (Abg. Parnigoni: Und die Arbeitnehmer sollen alles zahlen!)

Deshalb ist es uns auch besonders wichtig, die Unternehmen zu entlasten, damit sie Mittel zur Verfügung haben, um Arbeitsplätze zu schaffen und langfristig zu sichern. (Abg. Parnigoni: Was die Arbeitnehmer alles zahlen!) Herr Kollege, mit diesen Investitionen stärken wir den Standort Österreich.

Ein konkretes Beispiel dazu: Magna Steyr in Graz, eine Niederlassung mit über 9 000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Erst kürzlich konnte Magna Steyr einen neuen Chrysler-Auftrag an Land ziehen. Das bedeutet, dass 650 neue Arbeitsplätze für den Grazer Standort geschaffen werden, und darauf, glaube ich, kann man stolz sein. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Sehr geehrte Damen und Herren! Einen Punkt, der heute immer wieder angesprochen worden ist, möchte ich noch einmal wiederholen: Dieser Regierung ist auch die Steigerung der Frauenerwerbsquote besonders wichtig. In Österreich steigt diese Quote kontinuierlich nach oben – nicht, wie die KollegInnen von Seiten der SPÖ und der Grünen behaupten, nach unten. Sie ist auch viel höher als die im gesamten EU-Durchschnitt. (Abg. Dr. Glawischnig: Die Arbeitslosigkeit steigt aber deutlich!) Ich denke, dass die Meldungen, die über die APA kommen, nicht falsch sind, und daher


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