Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 85. Sitzung / Seite 168

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Nein, Spindelberger stimmt in das Geheule ein und bejammert dieses Budget. Ich frage mich schon, ob hier wohl wirklich die gleichen Unterlagen verteilt worden sind. Die einen jammern, die anderen loben. Ich möchte jedoch sagen, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass das Kapitel „Arbeit und Wirtschaft“ ... (Abg. Eder: Wie ist das Budget in der Steiermark?)

Ich danke Ihnen, Sie motivieren mich ein bisserl. Ich fühle mich eh schon so einsam ohne Zwischenrufe. Ich danke Ihnen herzlich, Herr Kollege! (Beifall bei der ÖVP.)

Das Kapitel „Arbeit und Wirtschaft“, liebe Kolleginnen und Kollegen, beruht nicht auf Zufälligkeiten, sondern die Maßnahmen dieser Bundesregierung, insbesondere jene unseres Ministers Bartenstein und unseres Bundeskanzlers Schüssel, tragen dazu bei, dass sich die Zahlen im Wesentlichen verbessern.

Ich möchte noch einmal ganz besonders darauf hinweisen, dass es diese Bundes­regierung geschafft hat, 1 800 neue Lehrplätze zu schaffen. Das ist ein großartiges Ergebnis, und ich denke, dass man damit auch der Jugendarbeitslosigkeit etwas entgegengesetzt hat.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es muss Ihnen klar sein, dass bei der Jugendarbeits­losigkeit die Zahlen vehement zurückgegangen sind: bei den bis zu 19-Jährigen betrug die Vormerkdauer für 20,6 Prozent drei bis sechs Monate und für 20,3 Prozent sechs bis zwölf Monate. Insgesamt gesehen, österreichweit ist die Jugendarbeitslosigkeit um 5,2 Prozent gesunken. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)

Ich möchte aber auch dazusagen, dass die Jugendarbeitslosigkeit in der Steiermark sogar um 6,8 Prozent gesunken ist. Was will ich damit sagen? – Die Bundespolitik ist in diesem Bereich auf einem sehr guten und richtigen Weg. Es zeigt sich aber auch, dass die positiven Voraussetzungen, die von Seiten des Bundes geschaffen worden sind, durch die Länder durchaus noch verstärkt werden können, wie wir es am Beispiel der Steiermark sehen können.

Eine weitere positive Maßnahme ist die integrative Berufsausbildung mit den 1 138 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, 811 davon mit einer Lehrzeitverlängerung, 327 mit einer Teilqualifizierung. Auch hier ist die Steiermark mit 256 Abschlüssen auf dem zweiten Platz nach Wien mit 470; die Steiermark hat allerdings ein sehr ausge­wogenes Verhältnis zwischen Unternehmungen und Einrichtungen.

Geschätzte Damen und Herren! Für den Arbeitsmarkt sind Förderungen für die Wirtschaft von großer Bedeutung. So sind im Budget für 2005 Jungunternehmer­förderungen in der Höhe von 6 500 000 € und für die Gewerbestrukturverbesserungs­aktion 12 497 000 € vorgesehen. Besonders positiv sind die Ansätze im Tourismus, denn die Tourismusmittel, welche in der Infrastrukturförderung, als ERP-Mittel und auch als Schutzhüttenprogramm veranschlagt sind, wirken sich positiv aus.

Tourismus ist positiv, wertschöpfend und arbeitsplatzsichernd und ist ein Vorteil für den ländlichen Raum. Und wenn ich schon beim ländlichen Raum bin, nur noch ein Satz, Herr Minister: INTERREG und LEADER sind ein großer Vorteil für diese Gebiete, schaffen Investitionen, schaffen Arbeitsplätze, und ich bitte darum, sich, wenn diese Programme zu Ende sind, um ein weiteres zu bemühen. – Ich danke herzlichst. (Beifall bei der ÖVP.)

19.02

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abge­ordnete Rest-Hinterseer. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 5 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


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