Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 89. Sitzung / Seite 118

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genormt ist. Sie wird von der Statistik Austria vorgenommen. Aus diesem Grunde kann die Frage 20 auch nicht in der Richtung, in die sie gestellt wurde, beantwortet werden.

Das Bildungsbudget ist ein Teil dieser Vergleichszahlen, die anderen Teile sind bei den Ländern, sind bei den Gemeinden, auch von der Schulerhaltung her, und zwar für 5 000 Pflichtschulen in den Ländern und in den Gemeinden. Die privaten Ausgaben sind in der gesamten Statistik ebenfalls enthalten, und das alles wird von der Statistik Austria erhoben.

Meine Damen und Herren! Ich habe versucht, möglichst effizient die 21 Fragen zu be­antworten.

Ich möchte am Schluss noch einladen, und zwar einladen zu einem konstruktiven Ge­spräch, einladen, die Scheuklappen auf allen Seiten abzulegen, und vor allem möchte ich dazu einladen, dass alle dazu beitragen, ein konstruktives Klima für Bildung zu schaffen.

Wir haben durch die Bildungsdiskussion, die jetzt läuft, die einmalige Chance, ein kon­struktives Klima für Bildung in Österreich zu schaffen, vermehrtes Interesse an Bildung zu erreichen. Wir haben die einmalige Chance, Bildung stärker in das Bewusstsein zu bringen. Und wir haben die einmalige Chance, dass wir den Lehrerinnen und Lehrern, all den Schulpartnern, allen Schulen in der Öffentlichkeit wieder verstärktes Augenmerk schenken und verstärkte Achtung zukommen lassen. Arbeiten wir gemeinsam daran! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

15.35

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gehen nunmehr in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 10 Minuten sprechen darf, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von 25 Minuten zukommt.

Zu Wort gemeldet hat sich als Erster Herr Abgeordneter Brosz. – Bitte. (Abg. Groß­ruck – in Richtung des sich zum Rednerpult begebenden Abg. Brosz –: Kommen Sie nicht mit der Demonstration! Sachschaden und Verwüstung! – Gegenruf des Abg. Dr. Jarolim. – Abg. Großruck: Die eigenen Leute sind in die Stadt gezogen und haben alles verwüstet!)

 


15.35

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Herr Präsident! Frau Bildungsministerin! Viel­leicht kann man dann feststellen, welche Zwischenrufe Herr Großruck gemacht hat. Das reicht für eine ganze Liste von Ordnungsrufen, wenn schon wieder mit „Gewaltge­schichten“ argumentiert wird. Aber lassen wir das! (Abg. Großruck: Die Studenten haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen!)

Frau Bildungsministerin! So einfach werden Sie uns bei den Budgetdaten nicht eine Erklärung schuldig bleiben können!

Ganz einfach: Man nehme die Daten, die das Bildungsministerium ganz offiziell veröf­fentlicht hat. Hier (der Redner hält eine Graphik in die Höhe) sehen Sie Schuldaten des Bildungsministeriums des Jahres 2001. Da sind Ausgaben pro Kopf, pro SchülerIn ent­halten. Das kann man sich gut anschauen. Das beträgt zum Beispiel im gesamten Pflichtschulbereich 3 852 € für das Jahr 2001.

Der OECD oder der Statistik Austria – das ist mir ziemlich egal, denn die Verantwor­tung liegt beim Bildungsministerium – haben Sie die Zahl „7 046 €“ übermittelt. Das ergibt eine Differenz von 3 000 €.

 


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