Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 90. Sitzung / Seite 204

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Lassen Sie mich mit einem Appell an die SPÖ schließen, die nämlich eine neue Linie in der Gesundheitspolitik entdeckt hat. Alfred Gusenbauer ist verstärkt als Wunder­heiler unterwegs. Bei einem Besuch einer älteren bettlägerigen Frau im Linzer AKH durch Gusenbauer ist diese Dame – entgegen ärztlicher Prognosen – völlig unerwartet aufgestanden. – Das stimmt angeblich wirklich, nur wird diese „Heilung“ unterschiedlich begründet. Gusenbauer behauptet, diese Frau sei aus lauter Freude über seine An­wesenheit aufgestanden, andere wiederum meinen, die Frau sei aus lauter Angst aufgesprungen, weil sie glaubte, dass eine Wahlkommission da sei und sie allenfalls Gusenbauer wählen müsse. Erst als ihr versichert wurde, dass erst im Herbst 2006 Wahlen sind, hat sie sich wieder beruhigt. (Rufe und Gegenrufe zwischen Abgeord­neten von SPÖ und ÖVP.)

Sie sehen, so unterschiedlich können Heilungsprozesse begründet werden. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

19.16

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Kößl. – Bitte.

 


19.16

Abgeordneter Günter Kößl (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Geschätz­te Damen und Herren! Als überzeugter Nichtraucher begrüße ich die heutige Novel­lierung des Tabakgesetzes. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, die Perspektive „Ohne Rauch geht’s auch!“ weiter zu verfolgen.

Wenn wir uns die Statistiken anschauen, dann sehen wir, die Zahlen sind alarmierend: Rauchen tötet weltweit jeden zehnten Erwachsenen! Und da ist es schon richtig und gut, dass diese Maßnahme hier in Österreich gesetzt worden ist.

Ich bedanke mich bei Frau Bundesministerin Rauch-Kallat für dieses Engagement. Ich denke, wir sind alle aufgefordert, da weiter mitzuhelfen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

19.17

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vorneh­me.

Zuerst kommen wir zur Abstimmung über den Entwurf betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über das Herstellen und das In-Verkehr-Bringen von Tabakerzeugnissen sowie die Werbung für Tabakerzeugnisse und den Nichtraucher­schutz geändert wird, samt Titel und Eingang in 700 der Beilagen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Gesetzentwurf sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dem vorliegenden Gesetzentwurf auch in dritter Lesung ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung einstimmig angenommen.

Weiters gelangen wir zur Abstimmung über den Entwurf betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Blutsicherheitsgesetz 1999, das Arzneimittelgesetz und das Bundes-


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