Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 93. Sitzung / Seite 68

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höriger sein. Mit der Familienhospizkarenz haben wir einen ersten Meilenstein gesetzt, auch als Antwort auf Diskussionen rund um das Thema Sterbehilfe.

Die Erwerbsarbeit für ältere Menschen stellt eine Herausforderung für die Wirtschaft dar, wobei es dafür seitens unseres Ressorts volle Unterstützung geben wird.

Meine Damen und Herren des Hohen Hauses! Der Konsumentenschutz wird gleichfalls einen wichtigen Teil unserer Arbeit, einen wichtigen Teil unserer Aufgaben darstellen. Konsumentenschutz heißt Anwaltschaft für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes – und daher verstehen uns Sigisbert Dolinschek und ich auch als Anwälte in Bezug auf den Konsumentenschutz, und zwar in allen Lebenslagen.

Unserem Prinzip Bürgernähe werden wir selbstverständlich auch weiterhin getreu blei­ben beziehungsweise einen weiteren Ausbau anstreben, und zwar in Form des Anbie­tens von Dienstleistungen, in Form von rascher Information, Beratung und Hilfestellung für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes.

Meine Damen und Herren! Gerade am Beginn eines für die Republik Österreich so wichtigen Jahres betrachte ich es als Sozialministerin als meine allererste Aufgabe (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen), alles dazu beizutragen, dass das soziale Miteinander und die soziale Sicherheit in unserem Land auch weiterhin gewährleistet sind, gerade auch für diejenigen, die unser Land aufgebaut, die dafür die Basis geschaffen haben. Auf diesem Fundament wollen wir das soziale Netzwerk weiter gut knüpfen. – Ich danke Ihnen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

11.16

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Verzet­nitsch zu Wort. 4 Minuten Redezeit. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


11.16

Abgeordneter Friedrich Verzetnitsch (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundeskanzler! Werte Mitglieder der Bundesregierung! – Im Übrigen, Herr Bundeskanzler: Auf der Homepage des Bundeskanzleramtes ist diese Regierungsumbildung noch nicht nach­vollzogen; vielleicht könnte man das auch dort öffentlich machen. (Zwischenruf bei der ÖVP.)

Hohes Haus! Meine Damen und Herren! Herr ehemaliger Bundesminister Haupt, ich stehe nicht an, Ihnen für die immerwährende Dialogbereitschaft zu danken. Auch wenn wir in vielen Fragen nicht einer Meinung waren, hat es immer wieder Ansätze in die Richtung gegeben, zu einer gemeinsamen Sicht der Dinge zu kommen. Ich gehe davon aus, dass das vielleicht jetzt leichter gelingen wird, da Sie, Herr Kollege Haupt, jetzt wieder als Abgeordneter in den Nationalrat einziehen und daher nicht dem Ein­stimmigkeitszwang der Bundesregierung, des Ministerrates unterworfen sind, sodass eben gemeinsame Ideen leichter um- und durchgesetzt werden können. (Abg. Scheib­ner: Sie stimmen ja nirgends zu!)

Warum sage ich das? – Weil ja hier mehrfach ... (Zwischenruf des Abg. Mag. Molte­rer.) – Herr Klubobmann Molterer, hören Sie zu! – Mehrfach ist ja hier bereits die Be­kämpfung der Schwarzarbeit angesprochen worden, aber: Wer hat Sie von ÖVP oder Freiheitlichen denn daran gehindert, den Entwurf, den die damalige Bundesministerin Hostasch eingebracht hat, umzusetzen?! Warum braucht es immer Jahre – das trifft ja auch auf den Bildungsbereich zu –, damit in Ihrer Regierungskoalition Dinge, die wir gemeinsam diskutiert haben, tatsächlich umgesetzt werden können?! Eine rasche Umsetzung notwendiger Dinge, das wäre meiner Meinung nach eine zukunftsträchtige Politik.

Da Sie, Herr Bundeskanzler und Herr Vizekanzler, hier einen Leistungsnachweis zu erbringen versucht haben: Ich sehe das eher als künftigen Arbeitsauftrag an die neue


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