Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 95. Sitzung / Seite 49

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gemeinsame Schule befürwortet. Dazu braucht es aber auch Bundesunterstützung. Daher bringe ich den folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Brosz, Sburny, Kolleginnen und Kollegen betreffend Durchführung des Schulversuchs „gemeinsame Schule“ in Hermagor und Wolfsberg eingebracht im Zuge der Debatte der Dringlichen Anfrage an den Bundeskanzler

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird aufgefordert, umge­hend alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, die für die Durchführung eines Schul­versuches „Gemeinsame Schule bis zur 9. Schulstufe“ in Kärnten notwendig sind.

*****

Da die Freiheitlichen das mit beschlossen haben, gehe ich doch davon aus, dass sie diese Chance nützen werden, es auch hier zu beschließen. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

15.58


Präsident Dr. Andreas Khol: Der von der Abgeordneten Sburny verlesene Ent­schließungsantrag der Abgeordneten Brosz, Sburny, Freundinnen und Freunde betreffend Durchführung des Schulversuches „gemeinsame Schule“ in Hermagor und Wolfsberg ist hinreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Nunmehr spricht Herr Bundesminister Günther Platter zu uns. Seine Redezeit ist 8 Minuten. – Ich bitte die Abgeordneten, nicht an der Regierungsbank Konferenzen abzuhalten. – Bitte, Herr Bundesminister.


15.58

Bundesminister für Landesverteidigung Günther Platter: Herr Präsident! Werter Herr Bundeskanzler! Geschätzte Kolleginnen auf der Regierungsbank! Geschätzte Damen und Herren! Hohes Haus! Ohne Sicherheit keine Freiheit, hat der deutsche Philosoph Wilhelm von Humboldt vor rund 200 Jahren gesagt. Diese Aussage hat damals wie heute hohe Aktualität, und ich denke, sie passt gut in das Hohe Haus, denn wir alle sind Entscheidungsträger, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass Österreich nicht nur eines der sichersten Länder der Welt ist, sondern dass Österreich auch in Zukunft eines der sichersten Länder bleiben wird. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Geschätzte Damen und Herren! Österreichs Sicherheit steht daher auf einem sehr soliden Fundament, und das österreichische Bundesheer leistet dazu einen bedeu­tenden Beitrag. National, aber auch international hat das österreichische Bundesheer einen hervorragenden Ruf, und unsere Soldatinnen und Soldaten leisten Ausge­zeichnetes.

Ich möchte nun die Gelegenheit nützen und Ihnen ganz kurz sagen, was das öster­reichische Bundesheer seit dem 1. Jänner 2005, also in den letzten 35 Tagen, geleistet hat.

1 244 Soldatinnen und Soldaten leisten derzeit im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina, auf dem Golan und in Sri Lanka einen hervorragenden Dienst. Ein kleines Beispiel: In Sri Lanka haben 77 Soldaten 1,5 Millionen Liter lebensnotwendiges Trinkwasser für die Tsunami-Opfer aufbereitet. 350 Soldaten stehen seit gestern in der Steiermark, in


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