direkten Vergleich mit Deutschland haben alle österreichischen Regionen die Nase vorn. Die attraktivsten deutschen Regionen kommen ab dem Platz 443. – Eine eindrucksvolle Bestätigung unserer Arbeit, ein schöner Erfolg. Man muss nur wissen, wie man es macht! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Trotzdem darf ich Ihnen versichern: Wir lehnen uns jetzt sicherlich nicht zufrieden zurück, sondern, ganz im Gegenteil, es ist uns völlig bewusst, dass wir die Innovationskraft Österreichs weiter stärken müssen. Gemessen an angemeldeten Patenten, Zugriffen auf Patentdatenbanken, am Beschäftigungsanteil von Technikern und Wissenschaftern hat Österreich einen Aufholbedarf. Die Forschungsquote ist nach wie vor zu niedrig. Das europäische Ziel, Forschungsaufwendungen im Verhältnis ein Drittel Staat zu zwei Drittel private Wirtschaft zu finanzieren, ist noch nicht erreicht.
Daher müssen wir unsere Anstrengungen weiter verstärken. Österreich soll das Land der Forschung und das Land der Forscher werden. (Abg. Sburny: Was ist mit den Forscherinnen?) Mit der Eliteuniversität nach dem Vorbild des MIT wollen wir strukturell und thematisch weiter fokussieren. Internationalen Forschern rufen wir zu: Kommt nach Österreich!, eine Einladung, die wir durch steuerliche Anreize attraktiver machen werden.
Wir müssen die Forschung in die Breite bringen. Wir überlegen spezielle Programme für unsere vielen Klein- und Mittelbetriebe. Ihre Kreativität, ihre Talente müssen wir nützen, damit es uns wirklich gelingt, den Sprung zum Land der Ideen, der Innovationen, der neuen Verfahren und der neuen Produkte zu schaffen.
Da Forschung und Entwicklung ganz wichtige Schwerpunkte dieser Bundesregierung sind, möchten wir auch Sicherheit geben: Sicherheit geben, was die Mittelausstattung betrifft. Schon heute darf ich daher bestätigen, dass wir in unseren Finanzplanungen selbstverständlich von einer weiteren Forschungsoffensive ausgehen. Sicherheit beim Geld, eine klare Mittelfristplanung für die Forschung – das ist unsere Antwort für mehr Forschung, für mehr Wachstum und für neue und bessere Arbeitsplätze in unserem Land! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
Österreich hat die Kraft und das Potential, zu einem Vorbild für viele Wirtschafts- und Gesellschaftsnationen zu werden. Dabei müssen wir wissen: Wir erhalten die Chance, die wir uns selbst geben.
Ich glaube, wir alle sind aufgerufen, eine Frage zu beantworten und auch danach zu handeln: Wie sieht unser Österreich aus, das wir mit noch mehr Stolz, mit noch mehr Zufriedenheit an unsere Kinder und Enkelkinder übergeben wollen?
Vieles ist dafür zu tun: Wir müssen die Stabilität und den Wohlstand sichern, aber gleichzeitig den Fortschritt forcieren. Einige der wichtigsten Prioritäten konnte ich skizzieren.
Wann, wenn nicht jetzt, haben wir diese Aufgaben anzugehen? Wer, wenn nicht wir alle, hat die Verantwortung dafür? Wo, wenn nicht hier im Parlament, haben diese Weichenstellungen zu erfolgen?
Wir haben viele unserer Ziele früher als geplant erreicht. Das ist gut, aber sicherlich kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen (Ruf bei der SPÖ: ... Arbeitslosen!), im Gegenteil:
Unsere Motivation liegt in einer weiteren Steigerung der Erwerbstätigen, vor allem bei den Frauen, bei den Älteren und bei den Jugendlichen. Unsere Motivation ist die Reduktion der Arbeitslosigkeit, ist die Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsquote, die Erhöhung des Wirtschaftswachstums. Unsere Motivation ist die weitere Senkung