Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 96. Sitzung / Seite 90

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kommen ist. Der Antrag berichtet über die exzessive Waljagd, die fast alle Walarten an den Rand des Aussterbens gebracht hat. Sowohl in Japan als auch in Norwegen wird Walfleisch als teure Delikatesse angeboten und verkauft. Dies ist natürlich ein großer Anreiz für die Jagd dieser Tiere.

Wenn man die Bilder von Tötungen an Walen – und noch schlimmer sind die Tötungen von Delfinen – sieht, wie sich die Tiere im Todeskampf aufbäumen, um auszubluten: Hier kann von humaner Tötung überhaupt keine Rede sein! (Beifall bei der SPÖ.) Hier muss man also auch im Sinne des Tierschutzgedankens handeln.

Meine Damen und Herren! Es wurde heute schon erwähnt: Wale sind die größten Säugetiere der Welt, und wir Menschen sind dafür verantwortlich, dass diese Tiere vom Aussterben bedroht sind. Jahrhundertelang war der Walfang ein großes Geschäft, und erst Mitte der siebziger Jahre regte sich Widerstand gegen diese gedankenlose Ausbeutung der Meere. Wichtig müssen uns daher der Schutz der biologischen Vielfalt, die Aufrechterhaltung des ökologischen Prozesses und der lebenserhaltenden Systeme sein.

Meine Damen und Herren! Diese Artenvielfalt bietet ein unschätzbares genetisches Reservoir, welches für den medizinischen, biologischen, landwirtschaftlichen und wis­senschaftlichen Fortschritt unverzichtbar ist. Die Natur ist diesbezüglich bedroht, des­halb ist es unsere Pflicht, zu handeln. Meine Fraktion wird daher diesem Antrag gerne die Zustimmung erteilen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

14.01

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Der Herr Berichterstatter wünscht kein Schlusswort.

Wir kommen zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 826 der Beilagen ange­schlossene Entschließung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Das ist einstimmig angenommen. (E 89.)

14.01.215. Punkt

Bericht des Verkehrsausschusses über die Regierungsvorlage (794 d.B.): Bun­desgesetz, mit dem das Führerscheingesetz (7. Führerscheingesetz-Novelle) und die Straßenverkehrsordnung geändert werden (817 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zum 5. Punkt der Tagesord­nung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Wir gehen daher in die Debatte ein.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Eder. Freiwillige Redezeitbeschrän­kung: 5 Minuten. – Bitte.

 


14.01.43

Abgeordneter Kurt Eder (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Bevor ich zum Thema selbst komme, möchte ich etwas richtig stellen. Es gibt nämlich in heutigen Tageszeitungen Einschaltungen von Herrn Minister Gorbach, worin es heißt: Verkehrsminister Gorbach arbeitete mit den Verkehrsspre-


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