Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 99. Sitzung / Seite 112

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Maßnahmen und diese Anstrengungen der Lehrerinnen und Lehrer sehr stark behin­dert.

Ich möchte jetzt auf ein anderes Thema zu sprechen kommen, nämlich auf die Frage der Integration. Die Integration von behinderten Kindern erfolgt in Österreich in unter­schiedlicher Weise. Zum Beispiel müssen in Niederösterreich Eltern für ihr Kind darum ersuchen, dass es einen integrativen Schulplatz bekommt. (Abg. Kainz: Das stimmt ja gar nicht!) Die Integration in weiter führenden Schulen wurde von Seiten der ÖVP-Ministerin auf das Abstellgleis geführt.

Die sprachliche Frühförderung, die Sie in Ihrem Antrag erwähnt haben, wäre schon jetzt per Verordnung möglich, nur: Die Frau Ministerin schläft, sie ist auch in diesem Fall amtsmüde.

Die Sozialdemokratie hat konkrete Angebote, die Bevölkerung steht hinter diesen kon­kreten Angeboten der Sozialdemokratie. Wir machen einen erfolgreichen Dialog mit wichtigen Gruppen der Gesellschaft. (Beifall bei der SPÖ.)

15.02


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Meine Damen und Herren! Ich unterbreche nunmehr die Verhandlung über die Punkte 2 und 3 der Tagesordnung, damit die ver­langte Behandlung einer Dringlichen Anfrage gemäß der Geschäftsordnung um 15 Uhr stattfinden kann.

15.02.19Dringliche Anfrage

der Abgeordneten Dr. Josef Cap, Kolleginnen und Kollegen an den Bundes­kanz­ler betreffend „Von ‚speed kills‘ zu ‚nichts geht mehr‘ – Konsequenzen des Still­stands der Regierungsarbeit“ (2807/J)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gelangen nun zur dringlichen Behand­lung der schriftlichen Anfrage 2807/J.

Da diese inzwischen allen Abgeordneten zugegangen ist, erübrigt sich deren Verle­sung durch den Schriftführer.

Die Dringliche Anfrage hat folgenden Wortlaut:

Die Regierung Schüssel traf sich gestern zum, laut Ö1-Mittagsjournal, „kürzesten Ministerrat aller Zeiten“. Und dies wohl nicht, weil alles in Österreich zum Besten stünde und nichts mehr zu tun wäre, sondern weil sich der seit Monaten zunehmende Reformstau in der Regierung durch die aktuelle Krise in der FPÖ zum kompletten Stillstand der Regierungsarbeit ausgewachsen hat. Nach „Speed kills“ scheint nun „nichts geht mehr“ das Motto der Regierungs“arbeit“ zu sein, Bundeskanzler Schüssel wurde zur klassischen „lame duck“. Nicht Arbeit, sondern Stillstand ist die Antwort der Regierung auf die Rekordarbeitslosigkeit, das PISA-Debakel und die Uni-Misere, die Sicherheitskrise, den stockenden Infrastrukturausbau, die Finanzierungsprobleme des Gesundheitssystems oder die wachsende Einkommensschere zwischen Männern und Frauen. Mit gutem Grund meinen 75 Prozent der Österreicher, dass die Regie­rungsarbeit durch die Krise der FPÖ eingeschränkt ist. Die Verantwortung dafür trägt Wolfgang Schüssel, der mit dieser FPÖ wieder eine Regierung bildete.

Die Arbeitslosigkeit steigt – Schüssel schweigt

Österreichs Hauptproblem Nummer 1 ist die Arbeitslosigkeit. Bundeskanzler Schüssel hat die höchste Arbeitslosigkeit in der Geschichte der Zweiten Republik zu verant­worten. Ende Februar 2005 waren 361.954 Menschen auf Arbeitssuche.

 


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