Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 99. Sitzung / Seite 175

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(Abg. Dr. Brinek: Nein, das war ...!) Aber jetzt sind es fast zehn von hundert, die in Wirklichkeit dastehen und nicht wissen, was sie weiterhin machen sollen! Hier geht es also darum, die Zustände, die wir schon einmal hatten, wieder zu erreichen. Aber da haben Sie noch sehr viel vor sich.

Sehr verehrter Herr Abgeordneter Großruck, Sie sind mit Ihrem heutigen Beitrag schon mehrmals zitiert worden. Sie haben die Bildungssituation mit einem Auto verglichen; für Sie als ehemaligen Geschäftsführer eines Autobetriebes ist das sicherlich zulässig. Sie haben die Zündkerze als das tituliert, was vielleicht an dem einen oder anderen Missstand schuld ist, und haben gesagt: Tauschen wir sie aus, schrauben wir sie heraus, dann ist das Problem gelöst und „dann geht es wieder“, haben Sie wörtlich gesagt.

Es ist schon richtig, die Zündkerze im Auto ist wichtig – das wissen wir, auch ich als Techniker weiß das –, weil eben die Zündkerze im richtigen Augenblick das Richtige tun muss, nämlich zünden. Aber wenn Sie, Herr Abgeordneter, diese Verbindung mit der Bildungsmisere oder der Bildungssituation vergleichen, dann meinen Sie damit – so habe ich das Gefühl – natürlich die Zündkerze in der Bildungspolitik, und das kann ja nur die Bildungsministerin sein. Habe ich Sie da richtig verstanden: Sie sind fürs Herausschrauben, fürs Austauschen, und dann geht es wieder besser? (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Neudeck: Eine Fehlinterpretation!)

Ich glaube, Sie haben da von Ihrer Partei der Frau Bundesministerin keinen guten Dienst erwiesen. (Beifall bei der SPÖ.)

18.20


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es ist dazu niemand mehr zu Wort gemeldet. Diese Debatte ist geschlossen.

Wünscht einer der Berichterstatter das Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Wir gelangen damit zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.

Zuerst kommen wir zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 834 der Beilagen angeschlossene Entschließung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen. (E 93.)

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ordneten Brosz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Nachmittagsbetreuung für Schü­lerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und außerordentliche SchülerInnen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit und damit abgelehnt.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Antrag des Unterrichtsausschusses, seinen Bericht 835 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Das ist die Mehrheit und damit angenommen.

Ferner kommen wir zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 835 der Beilagen angeschlossene Entschließung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Auch das ist die Mehrheit und damit angenommen. (E 94.)

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ord­neten Dr. Gusenbauer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Lösung der Reform-


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