und Beschäftigung – die Opposition meint, mit ihren Konzepten Arbeitsplätze und Beschäftigung zu sichern. Die Regierung setzt Fakten – die Opposition stellt Behauptungen auf. Wenn man nun die Fakten den Behauptungen gegenüberstellt, so wurden diese klar dargestellt.
Zum Vergleich in Europa. Kollege Amon hat das in so treffender Weise gesagt: Wenn Österreich von 25 europäischen Ländern an der zweitbesten Stelle bei der Beschäftigung, an der besten Stelle bei der Jugendbeschäftigung als Land steht, das sicher nicht zu den Ländern mit großen Bodenschätzen gehört, dann kann man dank der Tüchtigkeit der Arbeitnehmer, dank der professionellen Arbeit der Führungskräfte, dank des Mutes der Unternehmer und einer sehr positiven Politik diesen Vergleich mit anderen jederzeit eingehen. (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Was sind denn Hinderungsgründe für neue Beschäftigung? – Bürokratieabbau wäre tatsächlich einmal notwendig, er wird so viel beschworen. Tatsächlich passieren Evaluierung und Dokumentierung. Alles muss bis ins kleinste Detail nachvollziehbar, quasi schriftlich festgehalten werden.
Der fehlende Mut zu Neuem ist auch ein Hinderungsgrund. In der Wirtschaft gilt das eherne Gesetz: Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. (Abg. Dr. Pirklhuber: Das gilt für die Regierung auch! – Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter.) – Nur in der Politik – wenn ich gerade dieser Seite zuhöre – soll alles immer so bleiben, wie es ist! Ich frage mich, ob Kollege Matznetter in seinem Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhänderbüro heute auch noch so arbeiten könnte wie vor 10, 20, 30 Jahren. (Abg. Dr. Brinek: Niemals!) Das würde mich interessieren. Reformen sind daher auch in der politischen Arbeit notwendig. Sie werden auch in Zukunft notwendig sein, meine Damen und Herren.
Erwähnenswert – das sei auch noch gesagt – ist, dass gerade das Experten-Hearing im Budgetausschuss doch für manchen Kollegen eine große Hilfestellung war. Kollege Kogler hat gesagt – ich habe mitgeschrieben –, durch das Experten-Hearing hätte er eine wesentlich andere Einschätzung über mehr als die Hälfte des Budgets zum Positiven.
Meine Damen und Herren! Man sollte daher das Experten-Hearing im Budgetausschuss ein wenig verlängern.
Es wird immer so getan, als würden Österreichs Firmen ausverkauft. Warum hat denn heute niemand davon gesprochen, dass Böhler-Uddeholm eine sehr bekannte deutsche Firma aufgekauft hat. Böhler-Uddeholm ist bekanntlich eine sehr erfolgreiche österreichische Firma, ähnlich erfolgreich wie die Voest in Oberösterreich.
Gestern wurde von der Regierungsbank aus zu Recht darauf hingewiesen, wie erfolgreich die Privatisierung der Voest in Linz, in Oberösterreich, ist und war. Es konnte zu Recht und voller Stolz darauf hingewiesen werden, dass der Aktienkurs jetzt doppelt so hoch ist wie beim Kauf. Aber es hat mich geschmerzt, dass dann hier kritische Bemerkungen kamen.
Offensichtlich haben manche vergessen, dass in der Voest über 10 Prozent den Mitarbeitern gehören. Gratulieren Sie diesen Mitarbeitern zum Kauf dieser Aktien! Das war die beste Mitarbeiterbeteiligung. Diesem Beispiel sollten wir in vielen Fällen folgen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
13.20
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Schasching. – Bitte.
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite