Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll101. Sitzung / Seite 81

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minister, das können Sie nicht abstreiten! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Silhavy.)

In diesem Sinne: Ich bin vollkommen sicher, dass diese Wirtschafts- und Sozialkompe­tenz ein wichtiges Markenzeichen für diese Regierung ist und bleiben wird. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Silhavy: Mehr Arbeitslose, mehr Arme! Super!)

13.38


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Pfeffer. – Bitte.

 


13.39.04

Abgeordnete Katharina Pfeffer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Meine Herren Staatssekretäre! Herr Rechnungshofpräsident! Frau Volksanwältin! Herr Volks­anwalt! Zum Sportbudget wäre Folgendes anzumerken: Mit der Änderung der beson­deren Sportförderung, wonach die Untergrenze 40 Millionen € beziehungsweise 3 Pro­zent des Umsatzerlöses der Österreichischen Lotterien beträgt, ist ein Meilenstein gelungen, der dem Sport in seiner Vielfalt sowie allen Sportlerinnen und Sportlern zu Gute kommt. (Beifall bei der SPÖ, der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Natürlich gibt es auch vieles, das verbessert werden könnte. So ist die Bundessportför­derung für die Dachverbände gleich geblieben. Daher heißt es dort, den Gürtel enger zu schnallen, da die Vereine, die in die Dachverbände eintreten sollen, immer mehr werden, aber der Verteilungskuchen seit Jahren gleich bleibt.

Was mir aber besonders am Herzen liegt – ich muss zugeben, ich habe lange überlegt, ob ich dies hier erwähnen soll; im Sinne des ehrlichen Sportes mache ich es –, ist Fol­gendes:

Ich bin seit 1980 Sportfunktionärin in allen Bereichen, von der Schriftführerin bis zur Vereinsobfrau, jetzt Vizepräsidentin des ASVÖ Burgenland. (Beifall der Abg. Lentsch.) Ich komme vom Jiu Jitsu; mein Mann hat in dieser Sportart im Burgenland Pionierarbeit geleistet. Bei vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist diese Sportart Nummer 1 geworden.

Da aber die Spitzenfunktionäre im Verband – ich sage das einmal so – nicht ordnungs­gemäß gearbeitet haben, hat sich der Verband gespalten. Nun ist es dem Großteil der Vereine gelungen, sich unter einem neuen Verband, dieser heißt AJJA, zusammen­zuschließen, um in die BSO aufgenommen zu werden. – Leider wieder nicht gelungen! Hier, Herr Staatssekretär, wäre Ihre Hilfe von Nöten, um endlich eine Einigkeit zu erzie­len.

Was passiert seit zehn Jahren, meine Damen und Herren? – Der alte Verband hält seine Staatsmeisterschaften mit den offiziellen österreichischen Medaillen ab. Fast 60 Vereine stehen draußen und müssen zuschauen. Sie dürfen an diesen Staatsmeis­terschaften nicht teilnehmen, weil ihnen aus Mutwilligkeit und zum Teil auch aus Hass ein Denkzettel verpasst wird. Ich spreche dabei gar nicht von meiner Person, sondern von den vielen anderen, die verleumdet, denunziert und schlecht gemacht werden. Was können die vielen Sportlerinnen und Sportler dafür, dass sie nicht an den offiziel­len Meisterschaften teilnehmen können?

Ich weiß schon, Herr Staatssekretär, Herr Bundeskanzler, dass es schwierig für Sie ist, in solchen Fällen einzugreifen, trotzdem müsste es eine Möglichkeit geben, so man­chen Funktionären – es tut mir Leid, das hier sagen zu müssen – auf Grund ihrer Machenschaften einen Riegel vorzuschieben. Ich persönlich habe alles versucht, was in meiner Macht steht, doch ich bin gescheitert.

 


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