Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll101. Sitzung / Seite 84

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noch immer, dass in erster Linie die Eltern verantwortlich sind für ihre Kinder und die Eltern auch am besten wissen, was für ihre Kinder gut ist. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.) Unsere Aufgabe ist es allerdings, die Voraussetzungen dafür zu schaf­fen, dass für die Kinder eine optimale Entwicklung möglich ist.

Kollege Steier, wir sind dabei, diese Voraussetzungen zu schaffen. Gerade im Burgen­land läuft das Pilotprojekt „SportKids“ wunderbar – es läuft auch in den anderen Bun­desländern wunderbar. Es liegt dann aber in erster Linie auch an den Sportreferenten der Länder und ganz besonders an den Bürgermeistern, das flächendeckend umzuset­zen. Wir können nur Modelle entwickeln, anhand von Pilotprojekten zeigen, dass es geht, aber dann sind die Länder und Gemeinden am Zug.

Wir haben gemeinsam, nämlich das Bundeskanzleramt mit der Sportartikelindustrie, der österreichischen Tourismuswirtschaft und den Österreichischen Seilbahnen, zum Beispiel darauf reagiert, dass die Teilnahme an den Schikursen sehr stark zurückgeht. Die Zahl der Teilnehmer ist von einstmals 250 000 zurückgegangen auf 100 000. Ge­meinsam mit den genannten Organisationen ist es gelungen, ein All-inclusive-Angebot zustande zu bringen, sodass man um 200 € eine Woche auf Schikurs fahren kann, bestes Material zur Verfügung gestellt bekommt, Vollpension in einem wunderbaren Quartier hat sowie einen Wochenschipass, und auch der Transport ist inklusive. Ich denke, das zeigt, dass wir uns sehr bemühen, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Wir verhandeln gerade mit den Vertretern des Unterrichtsministeriums über die Gestal­tung der freiwilligen Nachmittagsbetreuung an den Schulen. Ein wesentlicher Bestand­teil der freiwilligen Nachmittagsbetreuung an den Schulen wird der Sport sein. Wir wer­den die Möglichkeiten schaffen, dass die Sportvereine völlig unbürokratisch und ohne Probleme in die Schulen können, um dort ihr Angebot den Kindern zu machen. Ich hoffe, dass die Kinder im Rahmen der freiwilligen Nachmittagsbetreuung auch intensiv davon Gebrauch machen werden.

Ich glaube, dass die Aktionen insgesamt Ihren Intentionen Rechnung tragen, und hoffe, Sie unterstützen uns auch vor Ort als Bürgermeister, sodass das Projekt „SportKids“, die freiwillige Nachmittagsbetreuung gemeinsam mit dem Sport in den Schulen, aber auch die betriebliche Gesundheitsvorsorge, die zum Projekt „Fit für Österreich“ dazu­gehört, genauso wie das Projekt „Fit für 50 plus“ auch in Ihrer Gemeinde umgesetzt werden können. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

13.52


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Prähauser. – Bitte.

 


13.52.31

Abgeordneter Stefan Prähauser (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Herr Staatssekretär! Herr Präsident des Rechnungshofes! Frau Volksanwältin! Hohes Haus! Kollege Donabauer hat heute deutlich gemacht, was uns in Wirklichkeit trennt. Kollege Donabauer – jeder weiß, dass er ein erfahrener Politfuchs ist – hat sich hier darge­boten, als wäre er gerade zu seiner Jungfernrede angetreten, sich aber jetzt schon wieder den Listenplatz für die nächsten Wahlen sichern müsste.

Herr Kollege Donabauer, ich würde mir von einem erfahrenen Politiker der ÖVP wün­schen, dass er auch ein bisschen kritisch über das, was die Regierung hier bietet, nachdenkt – oder ob es nicht doch ein Stückchen besser gehen würde.

Meine Damen und Herren! Ich habe es heute leicht, ich darf mich zum Sport äußern. Der Sport ist ein Punkt, bei dem die Differenzen der Parteien nicht allzu groß sind, wo man gemeinsam doch einiges zuwege bringt, zum Beispiel Großveranstaltungen.

 


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