Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 102. Sitzung / Seite 164

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nach dem Kollegen Spindelegger drankomme (Bundesministerin Rauch-Kallat: Spin­delberger!), denn das Rednerpult braucht wieder eine positive Stimme. Es ist, glaube ich, nicht so, dass man immer nur raunzen muss. (Beifall bei der ÖVP. Abg. Mag. Molterer: SpindelbergerRuf bei der SPÖ: Der Spindelegger ist von euch!) – Spindelberger. Ich wollte meine Ausführungen eigentlich mit Qualität beginnen, darum habe ich „Spindelegger“ gesagt. (Beifall bei der ÖVP. Abg. Mag. Posch: Wissen Sie, was Sie jetzt gesagt haben?) – Ja, schon.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Die Weltgesundheitsorganisation definiert Ge­sundheit als einen Zustand des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Sich um Gesundheit zu kümmern heißt nicht nur, eine gute medizinische Versorgung sicherzustellen, sondern auch Faktoren einzubeziehen, die auf Gesundheit und Men­schen einwirken. Damit sind ein höchst anspruchsvolles Ziel und Programm formuliert, das sowohl die Politik als auch jeden einzelnen von uns fordert.

Gesundheit ist das Ergebnis begünstigter Lebensbedingungen und adäquater Verhaltensweisen. Der Fonds „Gesundes Österreich“ geht mit zahlreichen regionalen, bevölkerungsnahen und praxisorientierten Projekten zur Gesundheitsförderung im Besonderen auf dieses Programm ein. Es werden in den Bereichen Bewegung und seelische Gesundheit Schwerpunkte gesetzt. Aktivitäten in Forschungsprojekten, Strukturaufbau, Fort- und Weiterbildung, Information und Aufklärung werden unterstützt und forciert.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Gesundheitsförderung ist die Stärkung von Wohlbefinden. Daher muss ich auch sagen, dass die Redebeiträge meiner Vorredner, insbesondere von Kollegen Lackner (Abg. Lackner: Was ist schon wieder?) und Kollegin Scharer, nicht unbedingt angebracht sind. Wenn Kollege Lackner meint, keine Ansätze in der Gesundheitspolitik erkennen zu können, dann kann er die Begleit­papiere zu diesem Budget nicht gesehen und nicht gelesen haben. (Abg. Neugebauer: Oder nicht verstanden! Abg. Lackner: Die Begleitpapiere ...!) Es müssen auch die Reformen, die mit den Landeshauptleuten gemeinsam beschlossen worden sind, kom­plett an ihm vorbeigegangen sein. (Beifall bei der ÖVP.)

Das Gleiche ist bei Kollegin Scharer der Fall, die die Vorsorgemedizin so leichtfertig in einem Nebensatz abtut: Gehen Sie und schauen Sie sich die Situation am Land an! Ich würde Sie einladen und bitten, wirklich aufs Land zu fahren und sich dort umzusehen, denn dann werden Sie sehen, dass das nicht so ist.

Ich glaube auch, dass in diesem Budget eine gute Vorsorgepolitik angedacht ist. Öster­reichs vorbildliches Gesundheitswesen ist auch international anerkannt. Es gewähr­leistet flächendeckende Versorgung für alle und hohe Standards in Diagnose und Therapie. Ich glaube auch, dass die Österreicherinnen und Österreicher sehr von die­sem Gesundheitsbudget profitieren, denn den Gesundheitsvorsorgeeinrichtungen wer­den 11,94 Prozent des Budgets zugeteilt.

Gesundheit heißt aber auch, eine positive Einstellung zu haben. Gesundheit beginnt bereits mit positiver Lebenseinstellung. Die Opposition jammert krank, obwohl unser System, unser Staat und unsere Politik so wie auch unser Budget gesund sind. Daher ersuche ich alle Mitglieder des Hohen Hauses um Zustimmung. – Ich danke herzlichst. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. Abg. Mag. Posch: Die Regierung ist wirklich gesund!)

18.19

Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächster Redner zum Wort gelangt Herr Abgeordneter Krainer. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


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