untergehen. (Bundesminister
Dipl.-Ing. Pröll: Ich fürchte mich nicht! – Abg. Kopf: So furchtsam schaut er nicht aus!) Das
merkt man natürlich auch an seiner jetzigen Politik. (Abg. Neudeck: Er
fürchtet Ihre Analysen mehr!)
Ich möchte aber trotzdem mit Freude etwas Positives anführen: Wir bringen heute einen Vier-Parteien-Entschließungsantrag ein.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Karlheinz Kopf, Klaus Wittauer, Kai Jan Krainer, Kolleginnen und Kollegen betreffend das grausame Töten von 325 000 Robben vor der Nordostküste Kanadas
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Der Nationalrat bringt seine Besorgnis über das grausame Töten von 325 000 Robben vor der Nordostküste Kanadas zum Ausdruck
und ersucht die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Äußeres und den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
auf geeignete Weise der kanadischen Regierung die Besorgnis der österreichischen Bevölkerung über die grausame Art des Tötens von 325 000 Robben vor der Nordostküste Kanadas zum Ausdruck zu bringen.“
*****
Wenn es schon nicht auf nationaler Ebene gelingt, etwas für Österreich weiterzubringen, so hoffe ich doch, dass die internationale Ebene funktioniert. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen.)
10.27
Präsident Dr. Andreas Khol: Der eingebrachte Entschließungsantrag der Abgeordneten Eva Glawischnig, Karlheinz Kopf, Klaus Wittauer und Kai Jan Krainer ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.
Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Dr. Glawischnig, Kopf,
Wittauer, Krainer, Kolleginnen und Kollegen betreffend das grausame Töten von
325 000 Robben vor der Nordostküste Kanadas,
eingebracht im Zuge der Debatte über den
Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (830 d.B.):
Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2006
(Bundesfinanzgesetz 2006 - BFG 2006) samt Anlagen (840 d.B.); Kapitel 61 Umwelt
Kanada hat trotz massiver Proteste von
Tierschützern die Tötung von jungen Robben bei der diesjährigen Jagd
zugelassen. Die Quote wurde bereits im vorigen Jahr durch den damaligen
Fischereiminister Robert Thibault angekündigt. Er hatte Robben als „natürliche
Ressource“ bezeichnet. Die Behörden haben die Zahl der in diesem Jahr für die
Jagd freigegebenen Tiere auf 320.000 (andere Quellen sprechen von 325.000 bzw.
350.000) erhöht, im Jahr 2003 waren es 300.000.