Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 33

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untergehen. (Bundesminister Dipl.-Ing. Pröll: Ich fürchte mich nicht! – Abg. Kopf: So furchtsam schaut er nicht aus!) Das merkt man natürlich auch an seiner jetzigen Politik. (Abg. Neudeck: Er fürchtet Ihre Analysen mehr!)

Ich möchte aber trotzdem mit Freude etwas Positives anführen: Wir bringen heute einen Vier-Parteien-Entschließungsantrag ein.

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Eva Glawischnig, Karlheinz Kopf, Klaus Wittauer, Kai Jan Krai­ner, Kolleginnen und Kollegen betreffend das grausame Töten von 325 000 Robben vor der Nordostküste Kanadas

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Nationalrat bringt seine Besorgnis über das grausame Töten von 325 000 Robben vor der Nordostküste Kanadas zum Ausdruck

und ersucht die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung, insbesondere die Bun­desministerin für Äußeres und den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Um­welt und Wasserwirtschaft

auf geeignete Weise der kanadischen Regierung die Besorgnis der österreichischen Bevölkerung über die grausame Art des Tötens von 325 000 Robben vor der Nord­ostküste Kanadas zum Ausdruck zu bringen.“

*****

Wenn es schon nicht auf nationaler Ebene gelingt, etwas für Österreich weiterzubrin­gen, so hoffe ich doch, dass die internationale Ebene funktioniert. – Danke schön. (Bei­fall bei den Grünen.)

10.27


Präsident Dr. Andreas Khol: Der eingebrachte Entschließungsantrag der Abgeordne­ten Eva Glawischnig, Karlheinz Kopf, Klaus Wittauer und Kai Jan Krainer ist ausrei­chend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Glawischnig, Kopf, Wittauer, Krainer, Kolleginnen und Kollegen betreffend das grausame Töten von 325 000 Robben vor der Nordostküste Kanadas,

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (830 d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvor­anschlages für das Jahr 2006 (Bundesfinanzgesetz 2006 - BFG 2006) samt Anlagen (840 d.B.); Kapitel 61 Umwelt

Kanada hat trotz massiver Proteste von Tierschützern die Tötung von jungen Robben bei der diesjährigen Jagd zugelassen. Die Quote wurde bereits im vorigen Jahr durch den damaligen Fischereiminister Robert Thibault angekündigt. Er hatte Robben als „natürliche Ressource“ bezeichnet. Die Behörden haben die Zahl der in diesem Jahr für die Jagd freigegebenen Tiere auf 320.000 (andere Quellen sprechen von 325.000 bzw. 350.000) erhöht, im Jahr 2003 waren es 300.000.

 


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