Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 100

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

lungsbereich 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes im Jahre 2010 ausmachen wird, auch erreicht werden wird.

Sehr geehrte Herren Staatssekretäre, Sie gestatten, dass ich noch versuche, die Dis­kussion 160 km/h kurz aufzugreifen. (Zwischenruf des Abg. Eder.) Ich finde es sehr eigenartig, wenn reflexartige Reaktionen kommen, ein Aufheulen der Nein-Sager, und zwar der Nein-Sager aus Prinzip, ein Aufheulen von Verhinderern. (Neuerliche Zwi­schenrufe bei der SPÖ.) Ich halte das für eine Diskussionsverweigerung, und ich finde es schlimm, wenn man darüber – egal, welche Position man einnimmt – nicht disku­tieren kann und will, wenn man einfach festhält an einem starren und, wie ich meine, nicht besonders intelligenten System, einem System der Vergangenheit. Egal, ob der Benutzer österreichischer Autobahnen die Sinnhaftigkeit dieses starren Systems ak­zeptiert oder nicht: Er hinterfrägt sie jedenfalls. Das wird, wie ich meine, als Schikane empfunden, und ein Informations- oder Argumentationsaustausch wäre durchaus angebracht.

Als Argumentationsschiene reicht da nicht, einfach von den Verletzten auf Österreichs Straßen oder den Verkehrstoten zu sprechen. Ich wünsche mir jedenfalls die Diskus­sion über ein intelligentes System, über ein Verkehrsbeeinflussungssystem, das natür­lich ein neues Management darstellt, und ich würde es begrüßen, wenn eine solche Diskussion einmal abseits von Emotionen geführt werden könnte.

Noch ein Wort zur Luftfahrt. Sehr geehrte Herren Staatssekretäre, ich begrüße es außerordentlich, dass an der JAR-FCL, der Vorgabe eines privaten europäischen Vereins hinsichtlich von Luftfahrtlizenzen, in Österreich nicht mehr weitergearbeitet wird. Die Unsinnigkeiten dieser Auswirkung haben wir bereits auf Grund der Gesprä­che, die wir mit Vertretern der Bundesrepublik Deutschland geführt haben, in Erfahrung gebracht. Sogar von Behördenseite wird davon abgeraten, diese JAR-FCL in nationa­les Recht umzusetzen. Also ich begrüße es außerordentlich, dass das gestoppt wurde. Es kann nicht so sein, dass wir Maßnahmen, die zu einer Kostenexplosion im Bereich der Luftfahrt, insbesondere der General Aviation führen und eine Aufblähung des Verwaltungsaufwandes bewirken, ungefiltert in nationales Recht umsetzen. Insofern, denke ich, haben wir eine große Chance mit der EASA, mit der zuständigen europäi­schen Behörde, und ich denke, dass es möglich sein wird, da auch auf nationaler Ebene vernünftige Regelungen zu finden. – Danke schön. (Beifall bei den Freiheit­lichen und der ÖVP.)

14.15


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Dr. Kräuter. – Bitte.

 


14.15.05

Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Herr Minister Gorbach ist ganz offen­sichtlich inzwischen verreist, aber eigentlich egal. Er hat ja seinen Platz sicher schon in der Ahnengalerie der gescheiterten FPÖ-Minister zwischen Reichhold und Forstinger, würde ich vorschlagen, aber es ist schon bezeichnend, dass er das eigene Ver­kehrsbudget heute schwänzt und offensichtlich neu verreist ist. (Zwischenruf der Abg. Dr. Brinek.)

Meine Damen und Herren, ich bringe folgenden Antrag ein – Herr Lopatka schaut schon ganz schockiert –:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Kräuter und KollegInnen zur Beratungsgruppe X, Kapitel 65: Verkehr, Innovation und Technologie betreffend ein Bundesverfassungsgesetz, mit


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite