Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 103. Sitzung / Seite 139

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und wird Österreich als Forschungsstandort auch im Konzert Europas zweifellos einen ganz wesentlichen Schritt voranbringen.

Wir sind in der Verkehrspolitik insgesamt zweifellos gefragt. Die Erweiterung der Euro­päischen Union um zehn neue Mitgliedsländer bedeutet ein vermehrtes Verkehrs­aufkommen. Hier ist rasches Reagieren angesagt, und deshalb begrüße ich auch die Ausbaupläne in der Ostregion, die S 1, die Verbindung der Südautobahn und der Ostautobahn – das Teilstück Schwechat ist ja fertig gestellt – sowie die wichtigen Verkehrsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Pottendorfer Linie, die auch meinen Bezirk betreffen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

16.30


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Hoscher. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


16.30.31

Abgeordneter Mag. Dietmar Hoscher (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundesminister! Herr Staatssekretär! Wenn von Innovations- und Technologiepolitik die Rede ist, wird zumeist vom industriellen Bereich oder von den industrienahen Dienstleistungen ausgegangen. Die Nutzung von modernster Informationstechnologie ist allerdings bereits seit längerem auch ein Kennzeichen einer der wichtigsten Sekto­ren der heimischen Volkswirtschaft, nämlich der Tourismus- und Freizeitwirtschaft.

Mit Recht erwartet diese Branche, die immerhin Zehntausende Betriebe und Hundert­tausende Beschäftigte in diesem Land umfasst, zukunftsfähige Rahmenbedingungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Tatsache ist etwa, dass Online-Buchungen stark im Trend liegen. Nach aktuellen Schätzungen werden zirka 5 Prozent aller touristischen Buchungen online oder über Telefon getätigt – ein wesentliches Feld nicht nur, aber gerade auch für den boomenden Städtetourismus.

Zahlreiche Modelle sind hier im Aufbau begriffen. Österreich ist in einigen Bereichen auf dem Weltmarkt sogar führend. Insofern sind die Ergebnisse der Studie der ARGE Breitband durchaus ernst zu nehmen, wonach – ich zitiere – Österreich keine ausreichende Breitbandstrategie hat, die die Erreichung quantitativer und qualitativer Ziele durch die Definition von Maßnahmen und Budgets aufeinander abstimmt. – Zitat­ende.

Es gibt also ein sehr ernst zu nehmendes Defizit in diesem Bereich. Und einmal mehr zeigt sich damit auch in diesem Feld der dringende Handlungsbedarf und damit auch der evidente Stillstand der Bundesregierung.

Auch im Interesse der sehr erfolgreichen, hoch technologisierten, in diesem Bereich stark unterschätzten heimischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft unterstützen wir daher die grundsätzlichen Ziele der ARGE Breitband. Die rasche flächendeckende Ver­sorgung mit Breitband muss ein substanzieller Teil auch der Tourismuswirtschaft und Tourismuspolitik sein, und die Bundesregierung sollte diesbezüglich ihre Bringschuld daher endlich erfüllen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

16.32


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Preineder. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


16.32.41

Abgeordneter Martin Preineder (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Frau Bundesmi­nister! Herr Staatssekretär! Ich darf die Aufmerksamkeit wieder auf das Thema Verkehr lenken. Die Verkehrspolitik ist sicher eine der wesentlichen Säulen, weil sie Standort­politik ist. Verkehrspolitik entscheidet über den Standort, wo wir unsere Wohnungen


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