Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 104. Sitzung / Seite 47

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mand etwas ahnt, und daß die ersten Ahnungen zerstreut werden von denen, die es besser wissen müssten, bis dann für alle alles zu spät ist.“

Derselbe Frank Schirrmacher hat die Schirmherrschaft für eine zehnteilige Serie in der „Frankfurter Allgemeinen“ zum Thema „Demographie“ mit dem Titel „Dreißig Jahre nach zwölf“ übernommen.

„Dreißig Jahre nach zwölf“ – so ist es, dennoch müssen wir uns dieser Aufgabe stellen und die Entwicklung, die vor uns liegt, bewältigen. Das bleibt niemandem erspart, und wenn wir nur irgendwie gut beraten sind, müssen wir jetzt, 30 Jahre nach zwölf, ver­suchen, eine Trendwende weiter voranzutreiben. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

11.11


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Turkovic-Wendl zu Wort gemeldet. Frau Abgeordnete, Sie kennen die Bestimmungen der Geschäftsordnung. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


11.11.25

Abgeordnete Ingrid Turkovic-Wendl (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesminis­terin! Ich möchte eine Aussage des Kollegen Dr. Böhmdorfer richtig stellen. Er hat gesagt, dass durch den Seniorenverband und den Seniorenbund im Seniorenrat nur die Fraktionen ÖVP und SPÖ vertreten seien. – Das ist unrichtig!

Durch den Seniorenring ist auch die freiheitliche Fraktion vertreten (Abg. Neudeck: Nicht im Präsidium!), und zwar durch Karl Wimleitner und Manfred Hanke. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Eder: Und das weiß der Böhmdorfer nicht!)

11.11


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abge­ordnete Mag. Grossmann. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


11.12.00

Abgeordnete Mag. Elisabeth Grossmann (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Frau Kollegin Rosenkranz, auch Kinder und Jugend­liche brauchen eine soziale Sicherheit, und die wird ihnen von dieser Bundesregierung in schändlicher Weise vorenthalten! Das sollten Sie sich auch ins Stammbuch schrei­ben lassen. (Beifall bei der SPÖ.)

Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht – dieser Satz ist dem Budget vorangestellt. In diesem Sinne macht sich diese unheilvolle Bundesregierung schuldig an unser aller Zukunft und vor allem aber an jenen, die noch das größte Stück Zukunft vor sich haben, nämlich an unserer Jugend. Die Jugendfeindlichkeit dieser Regierung kommt tagtäglich zum Ausdruck und wird durch dieses Budget abermals in Zahlen gegossen.

Meine Damen und Herren! Wir haben derzeit an die 47 000 arbeitslose Jugendliche. Auf Grund dieser Tatsache müssten normalerweise alle Alarmglocken läuten, aber die Antwort dieser Bundesregierung darauf ist: Die aktive Arbeitsmarktpolitik wird weiter ausgehöhlt, für Integrationsmaßnahmen von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt sind wieder keine Verbesserungen zu erwarten, und das Auffangnetz nach dem JASG bleibt weiterhin unzureichend, weil wieder viel zu wenig Plätze angeboten werden. Ideen wie eine überbetriebliche Lehrlingsausbildung, die Finanzierung durch einen fairen Lastenausgleich werden von Ihnen nach wie vor vom Tisch gewischt.

Aber nicht nur am Arbeitsmarkt hören junge Menschen immer wieder, dass für sie kein Platz ist. Auch in den höheren Schulen hören tausende junge Menschen, die eine Ausbildung im technischen Bereich machen wollen, die von der Wirtschaft massiv


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