unseren Soldatinnen und Soldaten hervorragend gemacht wird. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Zweiter Punkt, auf Grund der Ausführungen des Abgeordneten Darabos möchte ich nochmals darauf eingehen: Für mich ist es unglaublich, was mit Kasernenschließungslisten gemacht wird. Einerseits geht man her, stoppelt sich irgendeine Liste zusammen, bringt diese Liste an die Öffentlichkeit, und andererseits macht man mir den Vorwurf, dass es eine Liste gäbe, ohne mit den Landeshauptleuten verhandelt zu haben. Das ist eine Unseriosität, wie ich sie noch nie erlebt habe. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Zum Ersten weise ich diese Liste zurück, und Sie werden sehen, wenn wir dann bestimmte Dinge machen müssen, dass dem nicht so ist. Zum Zweiten sage ich eines ganz klar: Im Rahmen der Bundesheer-Reformkommission wurde parteiübergreifend festgestellt, dass bis zu 40 Prozent an Liegenschaften und Kasernen veräußert werden sollen. Wenn irgendwo eine Debatte um einen Standort beginnt, dann herrscht wieder der große Populismus vor, und man ist dagegen.
So wird es nicht möglich sein, eine vernünftige Reform durchzuführen. Ich lade Sie alle daher ein, wieder den seriösen Weg zu wählen, den wir zu Beginn der Bundesheer-Reformkommission eingeschlagen haben. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Nächster Punkt: Es wurde das Budget kritisiert. Ich möchte hier in aller Deutlichkeit sagen, dass wir Beschaffungsmaßnahmen für den Schutz der Soldatinnen und Soldaten setzen: 24 000 Kampfanzüge, 2 000 Schutzausrüstungen, 1 000 Wüstenanzüge und darüber hinaus 2 500 Kugelschutzwesten. Wir beschaffen 20 Dingos, wir beschaffen 575 LKWs in den nächsten Jahren. – All das ist ein Bündel an Maßnahmen, das mit diesem Budget abgesichert wird. Und darüber hinaus dürfen Sie nicht vergessen, wenn Sie das Budget betrachten, dass wir 100 Prozent der Liegenschaftserlöse zur Verfügung haben.
Das ist daher heute ein guter Tag für das Budget, ein guter Tag für das österreichische Bundesheer. Wir werden diesen Weg konsequent fortsetzen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
14.37
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Krist. Redezeit: 2 Minuten. – Bitte.
14.37
Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Herr Minister, wenn Sie das Wort „Populismus“ in den Mund nehmen, dann fällt mir nur ein einziger Begriff dazu ein (Rufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen: SPÖ!): Eurofighter. Ich denke, das ist mit Abstand der beste Begriff. (Beifall bei der SPÖ.)
Meine Damen und Herren dieser kunterbunten Regierungsfraktionen! Zusperren, verkaufen, Arbeitsplätze vernichten und die Menschen benachteiligen – das ist Ihre Parole, wenn Sie das Wort „Reform“ in den Mund nehmen, und leider auch das Grundkonzept bei der Budgeterstellung für die militärischen Angelegenheiten. Wieder ist es Ihnen völlig egal, wie es den betroffenen Menschen geht, wieder ist es Ihnen völlig egal, wie es den Familien geht, und wieder ist es Ihnen völlig egal, wie es den Standortgemeinden und den Städten geht.
Stichwörter: auspendeln, umsiedeln, Einnahmenausfälle der Kommunen, volkswirtschaftlicher Schaden für die Region. Sie wollen laut Berichten aus den Medien, aus der Presse die jüngste und modernste Kaserne des Landes Oberösterreich, nämlich in