Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 104. Sitzung / Seite 137

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treiben darf. Letztendlich irgendwo angelangt, werden Sie ... (Abg. Mag. Regler: Un­wesen wird keines betrieben!) – Herr Kollege Regler! Sie haben sich wirklich bemüht, aber nicht einmal Sie, der Sie sonst ja so ernsthaft sind, haben es heute zustande gebracht, den Beitrag Ihrer Noch-Regierungskollegen ernst zu nehmen. (Abg. Lentsch: Er hat das hervorragend gemacht!)

Die Farbenspiele, die hier immer wieder ins Treffen geführt werden, können vielleicht für einen Vergleich herhalten: Es ist eine eigene Art von Ampelkoalition, von der man noch nicht genau weiß: blau-schwarz-orange? – orange gibt es ja wirklich –, aber in Wirklichkeit wird doch nichts geboten. Diese Ampel irrlichtert wie ein Flipper-Automat, schwarz irgendwo in der Mitte, dann blau, das sich verdunkelt, und irgendwo orange – völlig daneben!

Und für dieses verkehrswidrige Verhalten werden Sie, wird die Exekutive dann fest­stellen müssen, nicht einmal mehr das Strafmandat bezahlen können, weil Sie Pleite gegangen sind! Das ist die Situation.

Etwas Ernstes tatsächlich zuletzt: Wenn wir uns vom Kanzler sagen lassen müssen – und das ist die eigentliche Tragödie an dieser Geschichte –, dass Haider ein „konstruk­tiver Partner“ ist und eine sehr „seriöse Politik“ macht, dann, muss ich sagen, hat er sich in die Geisterfahrerkarosse mit hineingesetzt und ist unterwegs. Der Porsche ist bekannt – der Schleudersitz ist eingebaut! (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

16.20


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Rossmann. – Bitte.

 


16.21.00

Abgeordnete Mares Rossmann (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Herr Kollege Jarolim ist nicht mehr ... (Abg. Mag. Trunk: Er ist da, da, da!) Ich muss schon sagen, Herr Kollege, es ist unerhört, was Sie sich hier herausnehmen. (Abg. Dr. Jarolim: Das habe ich mir aber nicht verdient!) – Das ist unerhört! (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Wissen Sie eigentlich noch, was Sie gesagt haben? Sie unterstellen unserem Kollegen Neudeck, auf den Spuren Rosenstingls zu wandern. (Abg. Parnigoni: Das hat er nicht gesagt! – Abg. Dr. Jarolim: Von Ihren Sympathisanten!) Sie unterstellen ihm schweren Betrug. (Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.) Und das unter dem Schutz Ihrer Im­mu­nität. (Abg. Dr. Jarolim: Von Ihren Sympathisanten!) Das ist mieseste Art und Weise, das entbehrt jeglicher Moral! Aber das ist ja ein Sittenbild Ihrer Gesinnung. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Herr Kollege Gusenbauer, ich würde Sie wirklich ersuchen, sich davon zu distanzieren! Herr Kollege Jarolim, entschuldigen Sie sich dafür! (Abg. Mag. Trunk: Aber das einfache Parteimitglied Haider hat ...!) Obwohl, Dummheit kann zwar wehtun, ist aber in diesem Fall gar nicht zu entschuldigen. Das ist einfach ein Schritt zu weit. (Abg. Dr. Gusenbauer: Herr Präsident, haben Sie den Wunsch vernommen? Sie bettelt um einen Ordnungsruf!)

Ich komme zurück auf den Dringlichen Antrag. Mir ist es wirklich ein Bedürfnis, noch einmal auf die Verkehrssicherheit hinzuweisen, und da bin ich schon bei den Kollegen Verkehrsministern voriger Perioden. Ich fahre sehr oft auf der Süd Autobahn und habe deren gesamte Entwicklung mitverfolgt. Das Projekt seinerzeit, die so genannte Seka­nina-Autobahn, war eine Sparautobahn über den Wechsel und über die Pack. Das hat mir oft sehr weh getan, denn genau diese Sparautobahn hat bewirkt, dass es in den letzten zehn, 15 Jahren unzählige Verkehrstote gegeben hat.

 


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