Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 112. Sitzung / Seite 207

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dass versprochene Fördergelder dann auch dort ankommen, wohin sie gelangen sol­len, und zwar auch im versprochenen Ausmaß.

Es ist jedenfalls schade, dass Sie nicht über den Kunstbericht debattieren wollen!

Ich schließe jetzt damit, dass wir das Kulturabkommen zwischen Österreich und Kroatien sehr begrüßen und diesem natürlich zustimmen werden. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

19.26


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Felzmann. – Bitte.

 


19.26.09

Abgeordnete Carina Felzmann (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Kollegin Fleckl hat die Nachhaltigkeit im Sinne der Kulturpolitik jetzt angesprochen. – Dazu sage ich: Schauen Sie sich das Instrument der Kulturabkommen an, die es mittlerweile seit ungefähr 60 Jahren gibt, denn daran sieht man, dass wir im Zusammenhang mit nachhaltiger Kulturpolitik nicht so falsch liegen können.

Wenn man sich hinsichtlich des gegenständlichen Abkommens zwischen den Republi­ken Österreich und Kroatien mit Artikel 6 auseinander setzt, dann sieht man, dass dieser auch kreativwirtschaftliche Bereiche wie Multimedia, Film und Fotografie und damit einhergehende Technologien anspricht. – Ich begrüße dieses Abkommen inso­fern sehr, als es vielleicht einen institutionellen Rahmen auch für bereits begonnene Gespräche in der Kreativwirtschaft darstellen könnte.

Wir waren in Kroatien, wir haben sehr intensiv mit den Kreativen diskutiert, und wir haben wahrgenommen, dass ganz großes Interesse seitens der Kroaten daran besteht, zu hören, wie unsere Strukturen der Kreativwirtschaft aufgebaut sind und wie man sich organisieren könnte. So kann man sich zum Beispiel mit den Kammern, der Wirtschaft und dem Staat organisieren, um die Kreativen zu unterstützen und zu fördern. Ich denke, das ist ein sehr spannendes Thema. Diesbezüglich können die Kroaten wirklich viel von uns mitnehmen, und sie sind auch ganz aufgeschlossen, diese Informationen aufzunehmen.

Was die Kreativität als solche betrifft, das muss ich sagen, stehen uns die Kroaten sicherlich in nichts nach!

Es haben sich aus dem kreativwirtschaftlichen Bereich auch schon einige Agenturen zusammengeschlossen. Da geht es um Themen wie Bildungsstandards, Aus- und Weiterbildung und Qualitätsstandards, und auch in diesem Zusammenhang waren viele Ansprechpartner an österreichischen Lösungen und Wegen sehr interessiert. Das heißt, auch im Bildungswesen können wir einen sehr interessanten Austausch durch diesen Staatsvertrag zustande bringen.

Ich hoffe auch sehr, dass die angesprochene Kommission diese Chance für ein Koope­rationsprogramm gut nützt, und ich zweifle nicht, dass sie einen strategischen und sehr nachhaltigen Prozess in Gang setzen wird. Seitens der Kreativwirtschaft bieten wir auf jeden Fall unsere Zusammenarbeit an und würden uns sehr freuen, wenn wir etwas einbringen könnten!

Persönlich begrüße ich alle Anstrengungen, wenn es um die Zusammenarbeit mit Kroatien geht, sei es jetzt von Seiten der Bildungspolitik, der Kulturpolitik oder der Außenpolitik. Und heute sind wir wieder einen Schritt weiter gekommen! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

19.28

 


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