Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 112. Sitzung / Seite 212

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Weiters sind die Installierung eines Beauftragten für Bildungskooperation und Aktivitä­ten im Bereich der Lehrerfortbildung und der Verbreitung der eigenen Sprache auf dem Gebiet der anderen Vertragspartei vorgesehen.

Ich möchte mich sehr herzlich bedanken bei all jenen, die zum Zustandekommen dieser Vereinbarung beigetragen haben, und ersuche um Zustimmung. (Beifall bei der ÖVP.)

19.43


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hütl. – Bitte.

 


19.43.53

Abgeordneter Dipl.-Ing. Günther Hütl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Bei diesem neuen Abkommen möchte ich auf den Artikel 7 eingehen, in welchem sich die Vertragspar­teien verpflichten, die unmittelbare kulturelle Zusammenarbeit der Jugend beider Länder zu unterstützen, wobei die Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen der Pro­gramme der EU so weit wie möglich genützt werden sollen.

Für die Erziehungs- und Bildungszusammenarbeit auf der schulischen Ebene sieht das Abkommen verschiedene Maßnahmen vor, wie zum Beispiel den Austausch von Expertinnen und Experten sowie den Austausch von Informations- und Dokumenta­tionsmaterial.

Ich nenne auch ein Beispiel für ein österreichisches Programm. Der Dr.-Peter-Mah­ringer-Fonds lädt Schülerinnen höherer Schulen und Studenten und Studentinnen aus Nicht-EU-Ländern Europas wie Kroatien ein, sich in Österreich über das Schulwesen und über Ausbildungsstandards, über kulturelle Eigenarten und über soziale Standards zu informieren sowie Kontakte aufzubauen.

Die beiden Länder Österreich und Kroatien sind bestrebt, die Kenntnisse über die Kultur des jeweils anderen Landes zu fördern, die kulturelle Zusammenarbeit in allen Bereichen weiterzuentwickeln und damit zur europäischen kulturellen Identität beizu­tragen. Diese zwischenstaatlichen Verträge erleichtern die Bedingungen für die Inter­nationisierung von Kunst und Kultur und leisten gerade für junge Staaten beziehungs­weise EU-Beitrittsländer einen Beitrag zum Aufbau einer demokratischen Gesellschaft.

Nun auch eine Bemerkung an die Adresse der SPÖ: Ich glaube die Aussage, Kultur sei eine Zumutung, richtet sich wirklich von selbst! – Danke. (Beifall bei der ÖVP und des Abg. Scheibner.)

19.45


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Rädler. – Bitte.

 


19.45.47

Abgeordneter Johann Rädler (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundes­minister! Nach der heutigen Debatte zu Beginn des Plenumstages ist es jetzt sehr erfreulich, dass wir auch Positives über die künftigen Perspektiven in der europäischen Landschaft diskutieren können. Österreich hat in der Zusammenarbeit mit Kroatien eine sehr große Tradition aus der Geschichte heraus, und es sagt auch jede Mei­nungsumfrage, dass die Österreicher sehr positiv diesem Land gegenüberstehen – auch einer möglichen Aufnahme Kroatiens in die Europäische Union.

Wenn wir heute diese Vereinbarung beschließen, dann folgen wir einer großen Tra­dition, die Österreich da aufzuweisen hat. Mehr als 25 derartige Vereinbarungen bilateraler Art gibt es bereits: 8 mit europäischen Staaten, 6 auf informeller Basis.

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite