Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 113. Sitzung / Seite 69

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Ing. Winkler. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


12.03.54

Abgeordneter Ing. Josef Winkler (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren! Wenn Frau Kol­legin Lapp meint, wir nähmen kein Geld in die Hand, dann hat sie offensichtlich nicht mehr in Erinnerung, wie viel in den letzten Jahren tatsächlich für geringer Verdienende getan wurde. Ich möchte nicht unterstellen, dass sich die Sozialdemokraten nicht bemühen, immer wieder auch sozusagen soziale Aspekte umzusetzen, aber eines steht fest: Sie machen alles schlecht, was die ÖVP im sozialen Bereich in vielerlei Hinsicht gemacht hat – und das ist sehr, sehr viel und mehr, als es je zuvor war! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Geschätzte Damen und Herren! Die Akzeptanz der Betroffenen ist immer wieder maßgeblich, wenn neue Maßnahmen eingeführt werden und umgesetzt werden sollen. So ist es auch in der Frage, inwieweit die e-Card akzeptiert wird, wenn sie eingeführt wird. Hier darf man ganz klar feststellen, dass auch jetzt mit der letzten Maßnahme im Sozialrechts-Änderungsgesetz zur vereinfachten Einhebung des Serviceentgeltes ein ganz wesentlicher Beitrag zur Akzeptanz in diesem Zusammenhang geleistet wird.

Ich darf daher kurz auf den Stand der Einführung der e-Card eingehen. Von Ende Feber bis Mai 2005 wurde der Probebetrieb im Nordburgenland durchgeführt, dort haben 104 000 Patienten diese Gesundheitskarte erhalten. Der Probebetrieb war ein voller Erfolg. In diesen drei Monaten wurden rund 180 000 Transaktionen durchgeführt, wobei es kaum Probleme gab. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist sehr, sehr gut. Bis Ende November sollen alle 12 000 Ordinationen vernetzt sein und alle 8 Millionen Österreicher ihre Gesundheitskarte erhalten haben.

Geschätzte Frau Bundesminister! Ich möchte daher heute die Gelegenheit wahrneh­men und Ihnen für Ihr unermüdliches Engagement und Ihre Beharrlichkeit zur Einfüh­rung der e-Card ganz herzlich danken! (Beifall bei der ÖVP.) Sie haben damit einen wesentlichen Beitrag zu einer einfacheren, effizienteren und moderneren Administra­tion des Gesundheitssystems geleistet.

Ich darf auch noch kurz auf die Aussagen des Herrn Riepl replizieren, und zwar insofern, als er meint, man solle die Gebühren abschaffen. Faktum ist allerdings, dass gegenüber der Krankenscheingebühr die Gebühren mit der Bezahlung von 10 € nied­riger geworden sind, und zwar um 25 Prozent günstiger. (Abg. Riepl: Nicht für alle!) Vier Krankenscheine haben 200 S gekostet, und 10 € sind 140 S. (Abg. Riepl: Jeder braucht ja nicht vier Krankenscheine!) Im Durchschnitt war es so. Und abgesehen davon: Es wird immer darüber gejammert, dass das Gesundheitssystem nicht finan­zierbar ist – es sind 80 Millionen €, die das ausmachen würde, und wenn Sie darauf ohneweiters verzichten würden, frage ich Sie, woher Sie das Geld für die Administra­tion dann wirklich nehmen würden.

Jedenfalls kann man feststellen, dass es billiger und effizienter geworden ist, und dafür danke ich! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

12.07


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Schopf. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte. (Abg. Neudeck: Den Schopf muss man bei der Gelegenheit packen ...! – Abg. Schopf – auf dem Weg zum Rednerpult –: So ist es!)

 


12.07.39

Abgeordneter Walter Schopf (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Kollege Keuschnigg sagte unter anderem, dass die


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