Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 113. Sitzung / Seite 142

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Ich bedanke mich bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern, die durch ihre Spende, jetzt unentgeltliche Spende, helfen, Menschenleben zu retten. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

16.38


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Rasinger. 2 Minu­ten Wunschredezeit. – Bitte.

 


16.38.00

Abgeordneter Dr. Erwin Rasinger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Hohes Haus! Zum Blutsicherheitsgesetz nur so viel: Eigentlich müssen wir den vielen, vielen Spendern einmal ein großes Dankeschön sagen. (Beifall bei der ÖVP.)

Wenn jemand nach einem Verkehrsunfall oder bei einer schwersten Operation 20, 30 oder mehr Konserven braucht und bekommt, dann heißt das, dass er de facto gerettet wird und sein Leben wieder geschenkt bekommt.

Wir wissen ganz genau, dass es früher im Blutspendewesen entsetzliche Katastrophen gab, weil die Diagnostik nicht so weit war. Ich erinnere nur an Aids, auch an Hepatitis. Heute sind wir in der Lage, sehr genau zu testen – es kostet natürlich mehr –, wir sind aber noch nicht hundertprozentig so weit, alle diagnostischen Fenster zu schließen. Es wird immer sicherer werden. Die heutige Novelle trägt dazu bei, einen kleinen Schritt noch sicherer zu werden.

Ich möchte aber extra erwähnen: Die Spender, die eine besonders seltene Blutgruppe haben, kann man nicht mit den normalen Blutspendern über einen Leisten scheren, denn an diese muss man besonders nett oder besonders fordernd herantreten, dass sie spenden. Wenn wir die nicht haben, dann fällt die Rettung für Menschen, die be­sonders seltenes Blut brauchen, flach. So gesehen ist die Ausnahmemöglichkeit in diesem Blutsicherheitsgesetz sehr vernünftig.

Ich fasse zusammen: Ein richtiges Gesetz, das mehr Sicherheit bringt auf einem Ge­biet, das höchst sensibel ist, und das jedem von uns – hoffentlich brauchen wir es nicht – vielleicht einmal das Leben retten kann. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

16.40


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Haupt. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


16.40.33

Abgeordneter Mag. Herbert Haupt (Freiheitliche): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte zunächst auch das vorliegende Gesetz dazu nützen, dem Österreichischen Roten Kreuz, vor allem aber den österreichischen Blutspenderinnen und Blutspendern herzlichst zu danken.

Ich möchte die Damen und Herren des Hohen Hauses auch darauf aufmerksam ma­chen, dass Ende dieses Monats wieder eine Blutspendeaktion direkt im Hohen Haus stattfindet.

Wir wissen, dass es in den Sommermonaten auf Grund der Verkehrsunfälle und der Urlaube immer wieder zu Engpässen in der Versorgung mit Blut kommt. So kann auch das Hohe Haus dazu beitragen, schon im Vorfeld den zu erwartenden Engpass etwas abzubauen, und sich so im Interesse der Bevölkerung beteiligen.

Zum vorliegenden Gesetz: Ich bin sehr zufrieden, dass die Freiwilligkeit grosso modo geblieben ist, dass es aber Ausnahmeregelungen für jene gibt, die mehrfach Blutspen-


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