dass wir 18 Eurofighter beschaffen. Die Frau Landeshauptfrau hat das wohlwollend zur Kenntnis genommen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Abg. Dr. Kräuter: Das geht ja mit Diesel auch!)
Nun zur Typenentscheidung: Ich darf Sie darüber
informieren, dass sich eine 33-köpfige Expertenkommission mit dieser Materie
sehr intensiv auseinander gesetzt hat, und diese Kommission hat der Regierung
die Empfehlung gegeben, dem Eurofighter den Zuschlag zu geben, und zwar aus
folgenden Gründen: weil erstens das Preis-Leistungsverhältnis beim Eurofighter
das beste war; weil zweitens der Eurofighter das einzige europäische Gerät
ist – es werden in Zukunft 638 Eurofighter Teile des europäischen
Luftraumes überwachen (Abg. Gaál: Das
wird sich bei den Landtagswahlen auswirken! Die Hälfte ist schon storniert!);
und weil es darüber hinaus ein Gerät ist, das eine europäische Zukunft hat.
(Abg. Mag. Gaßner: Wer soll das
glauben?)
Man darf bei dieser Debatte, was die Typenentscheidung betrifft, auch nicht vergessen, dass es natürlich Sinn machen wird, dass wir dasselbe Geräte haben wie Italien und Deutschland, damit eine gute Zusammenarbeit möglich ist. Derzeit findet die Technikerausbildung in Deutschland statt. Es wird dann auch die Pilotenausbildung dort durchgeführt werden. Das heißt, wir können damit Kosten sparen und auch eine gute Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn sichern. – Das war nur mit dieser Typenentscheidung möglich.
Meine Damen und Herren! Die Bundesregierung hat diese Empfehlungen der 33-köpfigen Kommission ernst genommen und hat daher diese Beschaffung so beschlossen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
Geschätzte Damen und Herren! Was das
Produkt betrifft, kann ich Ihnen sagen: Der Eurofighter ist auf Erfolgskurs! (Abg.
Dr. Puswald: Jetzt wird es
wieder bühnenreif!) Sie wissen, es hat ja auch bei Dringlichen Anfragen
hier im Haus Debatten gegeben, dass die Leistungsfähigkeit des Eurofighters
nicht in Ordnung wäre. Sie können sich alle noch erinnern, dass Aussagen
getätigt wurden, dass die Eurofighter bei Minusgraden nicht fliegen können. (Abg.
Murauer: So ein Blödsinn!) Wahr
ist, dass in Nordschweden bei minus 32 Grad am Boden die
Luftraumüberwachungsflugzeuge getestet wurden, und die Ergebnisse waren ausgezeichnet.
(Abg. Dr. Puswald: Sie sind
auch am Boden geblieben!)
Zum Zweiten können Sie sich erinnern, dass es geheißen hat, der Eurofighter könne nur einige Zeit in der Luft verbringen. Wahr ist, dass man mit dem Eurofighter 13 000 Kilometer von Großbritannien nach Singapur und wieder zurück geflogen ist. – All diese Aussagen sind also wirklich zurückzuweisen, denn die Wahrheit ist eine völlig andere.
Ich habe Ihnen schon einmal in einer
Debatte gesagt, dass der Chef der amerikanischen Luftstreitkräfte, General
Jumper, nach einem Flug mit dem Eurofighter gesagt hat, er sei erstaunt über
die Qualität dieses Gerätes. Darüber hinaus hat er eine ganz beachtliche
Aussage getätigt, nämlich dass die europäische Hochtechnologie in diesem
Bereich der amerikanischen gleichwertig ist. Ich glaube, wenn das der Chef der
amerikanischen Luftstreitkräfte sagt, ist das Aussage genug. (Abg. Dr. Puswald: Sie hören eine Belangsendung
von EADS! Es spricht der Herr Bundesminister!)
Noch eines: Es waren, so glaube ich, auch einige Abgeordnete bei der „AirPower05“. Dort waren über 250 000 Zuseherinnen und Zuseher anwesend, und alle konnten sich von der Leistungsfähigkeit des Eurofighters überzeugen.
Listet man all das auf, so kann man, glaube
ich, eindeutig sagen, der Eurofighter ist auf Erfolgskurs. (Beifall bei der
ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)