Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 118. Sitzung / Seite 6

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Maße zu unserem Ansehen beigetragen. Zu diesen Veranstaltungen des Hauses und der Fraktionen sind über 12 000 Teilnehmer ins Haus gekommen, und wir haben ins­gesamt über 70 000 Besucherinnen und Besucher in diesem Haus gehabt.

Am 26. Oktober werden wir, meine Damen und Herren, das umgebaute Hohe Haus der Öffentlichkeit präsentieren. Wie Sie sehen können, befinden wir uns in der Endphase der Bautätigkeit. Wir werden am Nachmittag des 25. Oktober in einer Art Vernissage Rampe und Palais Epstein einer ausgewählten Öffentlichkeit – natürlich auch den Parlamentariern – vorstellen, und am 26. Oktober, an einem „Tag der offenen Tür“ werden, nehme ich an, an die 10 000 bis 15 000 Wienerinnen und Wiener die Möglich­keit haben, ihr Hohes Haus als ein offenes Haus ... (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Ich rechne, dass aus den Bundesländern – ich wollte gleich dazu kommen – auch min­destens 15 000 Besucher kommen werden. (Zwischenruf der Abg. Dr. Fekter.) Frau Kollegin Fekter, ich hoffe, Sie werden einen Autobus voll mit Besuchern aus Vöckla­bruck hierher bringen. (Heiterkeit.)

Ich freue mich, dass es gelungen ist, das Haus zu öffnen, und ich hoffe, dass es für uns alle eine noch bessere Arbeitsstätte sein wird.

Besonders freue ich mich aber darüber, dass es gelungen ist, den lange schwelenden Konflikt zwischen dem Bürgermeister der Stadt Wien und Leon Zelman und einer Gruppe von anerkannten Bürgerinnen und Bürgern einerseits und dem Parlament an­dererseits über die Nutzung des Palais Epstein in einem freundschaftlichen und guten Kompromiss zu lösen.

Wir werden im Palais Epstein in einer Dauerausstellung die Baugeschichte darstellen, die Geschichte dieses Hauses als Sitz der sowjetischen Kommandantur, aber auch den Beitrag des Judentums in Österreich zur Geschichte unseres Landes dokumentie­ren. Damit wird das Palais Epstein nicht als „Haus der Geschichte“, wie von manchen gewünscht, sondern als ein „Haus mit Geschichte“ allen offen stehen.

Es wird in diesem Haus auch die zeitgenössische Kunst in einem großen Maße ge­pflegt, wie Sie immer wieder sehen können, und wir werden diesen Schwerpunkt noch verstärken: Wir werden im Sommer eine Kunstausstellung mit Werken von Eva Schle­gel, Johanna Kandl, Manfred Willmann, Erwin Bohatsch und Michael Kienzer zeigen. Wir wollen damit dieses Haus als offenes Haus auch als ein Haus der zeitgenössi­schen Kunst zeigen. (Beifall der Abg. Mandak.) – Frau Mandak, Sie können applaudie­ren. Das freut mich!

Weiters möchte ich Ihnen noch sagen: Vom September an werden im Parlament vier Lehrlinge tätig sein. Wir werden hier Lehrlinge ausbilden, um damit auch auf diesem Gebiet einen Beitrag zu leisten. (Allgemeiner Beifall.)

Meine Damen und Herren! Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit zuerst einmal bei allen Mitgliedern der Präsidialkonferenz bedanken: bei meiner Kollegin im Vorsitz, Frau Mag. Barbara Prammer und Kollegen Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn, die mit mir gemein­sam die Präsidialkonferenz leiten, und bei den vier Klubobleuten.

Ich kann Ihnen versichern, dass alle Entscheidungen, die das Haus betreffen, dort erarbeitet werden. Wir haben ein ausgesprochen gutes und konsensuales Klima in der Präsidialkonferenz. Ich freue mich darüber, und es ist eine wirkliche Ehre und eine Auszeichnung, dieser Konferenz vorzusitzen. Herzlichen Dank, meine Dame, meine Herren! (Allgemeiner Beifall.)

Zum Schluss möchte ich noch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die, ohne auf die Uhr zu schauen, uns immer helfen, herzlich danken. Einige von ihnen sitzen hier stellvertretend mit uns am Präsidium. Es gibt eine große Menge von wirklichen Hein­zelmännern und Heinzelfrauen in diesem Haus, die in der Früh um sechs Uhr beginnen


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