Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 124. Sitzung / Seite 155

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Was wir auch haben, Frau Kollegin Sburny, das ist, dass wir in Österreich pro Studierendem mehr ausgeben, insbesondere auch mehr als die Finnen ausgeben. (Abg. Brosz: Das stimmt nicht! Die Finnen ...!) Die Finnen geben nämlich 11 768 € aus, die Österreicher 12 448 € pro Studierendem, laut OECD. Der Schnitt liegt auch unter unseren Ausgaben. Es ist also ganz offensichtlich so, dass das Geld allein für den Erfolg oder den Misserfolg sehr wenig aussagekräftig ist. (Abg. Sburny: Ich habe vom Geld überhaupt nichts gesagt!)

Deswegen ist es sehr wichtig, dass auch Effizienzsteigerungen an unseren Univer­sitäten erfolgen. Es ist für mich schon interessant, zu sehen, dass die Rektoren im Hinblick auf die Verhandlung über das Hochschulbudget für den nächsten Zeitraum bis 2009 immerhin auch Effizienzeinsparungen dargelegt haben. Es geht um Geld, das sie für andere Bereiche sinnstiftend verwenden können, im Gesamtausmaß von 500 Mil­lionen €. Das bedeutet, dass Geld, das in der Verwaltung der Universitäten eingespart werden kann, für die Studierenden zusätzlich zur Verfügung steht.

Wichtig ist auch, dass wir in Zukunft mehr und verstärkte Anstrengungen dahin gehend machen, das Weltkulturerbe und das europäische Wissen heim nach Österreich zu holen und aus Österreich hinauszutragen, indem wir die österreichischen Bibliotheken, die österreichischen Museen (Abg. Dr. Grünewald: Das macht der Seipel!), die euro­päischen Universitätsbibliotheken und die europäischen Museen verstärkt digitalisieren und so einen raschen und schnellen Zugriff für alle Studierenden in Europa auf unser Wissenserbe, auf unser kulturelles Erbe schaffen.

Ich weiß, dass das noch in vielen Bereichen eine Vision ist, dass es teuer ist und dass es in der Umsetzung schwierig ist, aber ich glaube, dass gerade dieser große Unter­schied Europas zu anderen Weltregionen ein Startvorteil für uns in Europa ist, den wir auch nützen müssen. Wir sollten alle Kraft dafür aufwenden, dies so schnell wie mög­lich umzusetzen, um diesen kulturellen Wissensvorsprung wirklich nützen zu können. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

16.59


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Dr. Brinek zu Wort gemeldet. – Frau Abgeordnete, Sie kennen die Bestimmungen: 2 Minuten Redezeit; zunächst den zu berichtigenden, dann den berichtigten Sachverhalt. – Bitte.

 


17.00.20

Abgeordnete Dr. Gertrude Brinek (ÖVP): Hohes Haus! Frau Kollegin Sburny hat gesagt, ich hätte den Medizin-Uni-Rektor aus Graz zitiert.

Richtig ist: Ich habe Martin Polaschek, Vizerektor für Studienangelegenheiten der Uni Graz, mit dem Satz zitiert: Jedenfalls studieren jetzt diejenigen, die wirklich ernsthaft studieren wollen. – Aus diesem Blatt. (Die Rednerin hält eine Zeitung in die Höhe.) – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

Zweiter Teil: Ich glaube, es war Kollege Grünewald, der gesagt hat, das Verhältnis Studierende zu Betreuer sei ... (Abg. Brosz: Entschuldige, das war kein Redebeitrag, sondern eine tatsächliche Berichtigung!) ... 1 : 15.

Ich zitiere die OECD: 13,7 ist die Verhältniszahl. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Brosz: Sie können da nicht eine Berichtigung berichtigen!)

17.01


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Abgeordnete, das war ein richtiger Einwand des Herrn Abgeordneten. Es geht nicht, eine tatsächliche Berichtigung zu berichtigen. – Der erste Teil war eine tatsächliche Berichtigung.

 


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