Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 125. Sitzung / Seite 146

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werden an 34 Standorten in ganz Österreich, in den Wirtschaftskammern, in vielen Finanzämtern, auch auf der Gewinn-Messe, Gründer oder gründungsinteressierte Menschen konkret beraten, beraten von Experten aus unserem Ministerium, vor allem aber auch von der Forschungsförderungsgesellschaft der Austria Wirtschaftsservice GmbH. Danke dafür!

Solche Aktivitäten zahlen sich auch aus. Das Neugründungsförderungsgesetz mit all seinen Benefits, die unbefristete Verlängerung dieses Gesetzes: Danke, Finanz­minis­ter Grasser, das zahlt sich aus! Ich gehe davon aus, dass wir im Jahre 2005 erstmals über 30 000 Neugründungen in Österreich haben werden, wahrscheinlich 31 000 Neu­gründungen. Jedes neu gegründete Unternehmen schafft etwa zwei Arbeitsplätze, das heißt gut 60 000 Arbeitsplätze. Das ist, was Neugründungen anbelangt, etwa doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren, meine sehr verehrten Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Eine Finanz-, eine Wirtschafts-, eine Arbeitsmarktpolitik, wie ich meine, aus einem Guss. (Abg. Öllinger: Ja!) – Danke für Ihre Zustimmung, Herr Abgeordneter Öllinger, danke dafür! (Heiterkeit.) – Sie genügt gewissen Prinzipien, wie Frau Abgeordnete Baumgartner-Gabitzer beeindruckend dargestellt hat.

Aber eines, meine sehr verehrten Damen und Herren von der sozialdemokratischen Opposition, muss an einem Tag wie heute schon zulässig sein: Zu sagen, in Österreich sind wir gut aufgestellt, und es hat letztlich der deutsche ... (Zwischenruf des Abg. Parnigoni.) – Hören Sie mir zu, Herr Parnigoni, Sie wissen das vielleicht noch nicht! (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Parnigoni.)

Der deutsche Wirtschafts-Nobelpreisträger Selten, der einzige deutsche Wirtschafts-Nobelpreisträger, hat dieser Tage in der „Bild-Zeitung“ (Abg. Dr. Grünewald: In der „Bild-Zeitung“?), am 13. Oktober, auf die Frage, an wem sich Deutschland ein Vorbild nehmen solle, wenn es jetzt unter Angela Merkel hoffentlich besser gehen sollte, gesagt: An Österreich sollten sich die Deutschen ein Vorbild nehmen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Herr Abgeordneter Parnigoni, wenn das nicht in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, sondern in der „Bild-Zeitung“ zu lesen ist, und wenn das ein Wirtschafts-Nobel­preisträger sagt, dann freue ich mich, dass auch Sie dieser Bewertung eines deut­schen Wirtschafts-Nobelpreisträgers zustimmen. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Österreich ist wirtschaftspolitisch, finanzpolitisch, arbeitsmarktpolitisch, denke ich, recht gut aufgestellt. Und wenn es dann noch gelingt – der Herr Präsident schaut mich schon sehr streng an, ich komme damit zum Ende –, innerhalb Österreichs uns an den Besten zu orientieren: in Sachen Arbeitsmarkt und Beschäftigung an Oberösterreich, dort herrscht Vollbeschäftigung, in Sachen Wachstum an der Steiermark, dort gibt es das größte Wirtschaftswachstum, und wenn sich die etwas Schwächeren dazu aufraffen, sich daran zu orientieren, dann, denke ich, wird das Österreich insgesamt nützen, auch seiner Bundeshauptstadt Wien. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

15.38


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gehen jetzt in die Debatte ein.

Ich mache darauf aufmerksam, dass gemäß der Geschäftsordnung kein Redner länger als 10 Minuten sprechen darf – das gilt auch für einen Vizekanzler, der sich zu Wort meldet –, wobei jedem Klub eine Gesamtredezeit von insgesamt 25 Minuten zukommt.

 


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