entsprechende
Konsequenzen ziehen! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. –
Abg. Öllinger: Das sollte aber
irgendjemand anderer sagen, nicht Sie, Herr Kollege!)
Jetzt auch noch ein bissel etwas zu den Arbeitsplätzen in Wien, Herr Kollege Cap! Wenn Herr Bürgermeister Häupl in seiner Art mit einem Gspritzten durch Europa fährt (Zwischenrufe bei der SPÖ) und dort Investitionstätigkeiten zu beleben und Investoren hereinzuholen versucht, verwechselt er das offensichtlich ein bissel mit einer Tourismus-Attraktion. (Neuerliche Zwischenrufe bei der SPÖ.) Bürgermeister Häupl verwechselt das insofern – Sie waren wahrscheinlich noch bei keiner derartigen Präsentation dabei –, als er dort dann eine Weinverkostung veranstalten und irgendwelche Schmankerln aufwarten lässt, es gibt ein bissel Tourismus, aber ja nichts von den wirklichen Faktoren, die Wien beziehungsweise Österreich anzubieten hat!
Ich gehe davon aus, dass Kollege Hoscher heute auch noch ans Rednerpult treten wird, und würde mir erwarten, dass er einmal den Hoteliers dankt (Zwischenrufe bei der SPÖ), dass er auch der Gastronomie sowie den Wiener Fremdenführern dankt, denn diesen ist es zu verdanken, dass Wien im Tourismus eine gute Bilanz vorweisen kann. – Sie von der SPÖ sollten jedenfalls dafür sorgen, dass Sepp Rieder dort möglichst wenig zu sagen hat! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
16.31
Präsidentin Mag.
Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Bures. 5 Minuten
Wunschredezeit. – Bitte. (Abg. Neudeck: Haben Sie heute wirklich Ihr
ganzes Geld bei der BAWAG abgehoben? Stimmt das?)
16.31
Abgeordnete
Doris Bures (SPÖ): Sehr geehrte Frau
Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Kollege Maier hat das
bestätigt, was ich mir gleich gedacht habe, als ich heute in der Früh diesen
Dringlichen Antrag gesehen habe. Sie haben das jetzt voll bewiesen, Herr
Kollege Maier: Dieser Antrag hat leider null Substanz, in diesem Antrag liegt null Engagement! (Zwischenrufe bei
der ÖVP.)
Frau Kollegin Baumgartner, ich finde, Sie sollten nicht „Dringlicher Antrag“, sondern „Jämmerlicher Antrag“ draufschreiben, denn das ist ganz einfach das Ergebnis, das Sie heute hier geliefert haben. (Beifall bei der SPÖ.)
Es ist ein
wirklich jämmerliches Schauspiel, das Sie hier dem Hohen Haus liefern (Abg. Neudeck: Es ist aber Ihre auch eine
unnötige Rede!), und es ist auch typisch, dass hier so eine
Anti-Wien-Stimmung aufkommt. Ich verstehe die Nervosität, denn Sie sind unter
der Wahrnehmungsgrenze. (Abg. Dr. Fekter:
Sie vertragen die Wahrheit nicht, Frau Kollegin!) In der Bevölkerung gibt
es niemanden mehr, der Ihnen, dem BZÖ, Vertrauen schenkt! (Abg. Neudeck: Sie sind
falsch informiert, wie immer!) Auch die ÖVP ist hochgradig nervös, und
daher kann ich Ihre Anti-Wien-Stimmung nur darauf zurückführen! Kollege
Bartenstein ist natürlich auch hochgradig nervös, ist er doch einer der Väter
des großen Wahlverlustes in der Steiermark. All das hat mit Ihrer Nervosität zu
tun. (Abg. Neudeck: Sind Sie
bei der Kommunistischen Partei Österreichs?)
Das hat aber auch
Tradition bei Ihnen, es ist kein Zufall, dass Kollege Maier hier seine
Hasstiraden loslässt, denen offensichtlich ein männlicher Konflikt mit Stadtrat
Rieder zu Grunde liegt. Kollege Maier war derjenige, der, was Hass und
Aggression gegen Wien betrifft, in den achtziger Jahren in Wien plakatieren
ließ: „Diese Stadt ist krank.“
Ich sage Ihnen, meine sehr geehrten Damen und Herren von der ÖVP: Für diese Anti-Wien-Stimmung der ÖVP werden Sie am Sonntag die Rechnung bekommen, wie das ja zum Glück schon in der Vergangenheit der Fall war! (Beifall bei der SPÖ.)