so! Jeder muss die Prüfung machen!) – Die anderen genauso, okay. Das hätte mich nämlich schon fast geärgert, aber so ist es in Ordnung.
Bezüglich des Akquisitionsverbots möchte ich Folgendes sagen: Es freut mich besonders, dass es gelungen ist, das aufzuheben. Es hat ja im letzten Jahr sehr viele Diskussionen dazu gegeben. Dadurch wird beispielsweise Leuten, die kleine Kinder haben, oder jungen Architekten und Architektinnen, die eine fluktuierende Auftragslage haben, ermöglicht, bei ruhender Befugnis bei Wettbewerben teilzunehmen.
Aufklärungsbedürftig sind, wie Herr
Kollege Moser bereits angesprochen hat, die geforderten Praxiszeiten, die in
den Erläuterungen anders beschrieben sind als letztlich im Gesetz. Wir werden
bei der getrennten Abstimmung diesem Teil nicht zustimmen, aber in dritter
Lesung dem Gesetz dann zustimmen, weil es doch alles in allem eine wirkliche
Verbesserung darstellt. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)
0.06
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Machne. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.
0.06
Abgeordnete Helga Machne (ÖVP): Sehr verehrte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Grundsätzlich ist, so denke ich, die Novellierung des Ziviltechnikergesetzes nach zwölf Jahren von allen Parteien eine gut gesehene Notwendigkeit. Österreich hat unseren jungen Architektinnen und Architekten immer sehr gute Rahmenbedingungen geboten, österreichische Baukultur ist international hoch anerkannt, und auch die Baukultur in den einzelnen Bundesländern hat internationales Ansehen errungen. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass der im Ausschuss beschlossene Abänderungsantrag unseren jungen Architektinnen und Architekten künftig bessere Chancen eröffnet.
Die Teilnahme an Wettbewerben ist nun auch nicht etablierten jungen Büros mit ruhender Befugnis möglich. Jüngere Büros können sich nun durch die verminderten Beiträge die Teilnahme an den Wettbewerben leisten, womit ihnen der Berufseinstieg deutlich erleichtert wird.
Ich bedanke mich besonders bei unserem Vorsitzenden Dr. Mitterlehner, dem es im Wirtschaftsausschuss in sicher nicht ganz einfachen Verhandlungen mit der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten gelungen ist, einen Konsens zu erzielen.
Mit dem neuen Gesetz nehmen wir die
Verantwortung für den Erhalt einer lebendigen Baukultur wahr. – Danke
schön, Herr Bundesminister. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
0.08
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Eder. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.
0.08
Abgeordneter Kurt Eder (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte an das anschließen, was Frau Kollegin Machne gesagt hat, nämlich an den Dank an Herrn Kollegen Mitterlehner. Ich weiß, dass es gar nicht so einfach gewesen ist, all diese Dinge unter Dach und Fach zu bringen.
Ich war viele Jahre im Bautenausschuss mit dem Ingenieurgesetz und all diesen Entwicklungen beschäftigt und habe damals, als man vom HTL-Techniker zum FH-Diplomingenieur oder FH-Magister gekommen ist, festgestellt, was das für Diskussionen und schwierige Schritte waren, weil wir in Österreich gerade im Bildungsbereich