Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 69

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Sportvereinen – und vor allem muss man hier und heute die einheitliche Meinung im Hohen Haus betonen: Sport steht außer Streit!

Es gibt eine gute Gesprächsbasis, eine sozialpartnerschaftliche Arbeitsweise im Sport­ausschuss, und der Erfolg, glaube ich, kann sich sehen lassen: Es ist gut, dass es mit diesem Vier-Parteien-Antrag nunmehr gelungen ist, die für die Besondere Bundes­sportförderung zur Verfügung stehenden Mittel einer neuen und zeitgemäßen Vertei­lung zuzuführen.

Dass Bewegung wichtig ist, steht außer Streit, deshalb möchte ich auch hier den Wermutstropfen nicht verschweigen: das ist leider die mangelnde Bewegung unserer Schülerinnen und Schüler. Da muss ich Frau Ministerin Gehrer auf jeden Fall darauf hinweisen, dass Bewegung in den Schulen sehr wichtig ist, und ich fordere sie auf, diesen Tatbestand auch ernst zu nehmen.

Ich darf mich an dieser Stelle bei der BSO und den Dachverbänden, denen es mit zu verdanken ist, dass die Sportförderung hiermit eine positive weitere Entwicklung er­fährt, recht herzlich bedanken.

Für mich als Tiroler ist es ganz besonders erfreulich, dass die alpinen Vereine wie der Alpenverein oder die Naturfreunde nunmehr einen fixen Anteil von 1,4 Millionen € jähr­lich vom Förderkuchen erhalten. Bislang war es so, dass die Vereine betreffend Erhal­tung von Schutzhütten, Klettersteigen auf eine Querfinanzierung angewiesen waren, aber mit dieser neuen Regelung sind sie weg von dieser Querfinanzierung und haben einen sicheren Anteil, womit ein lang gehegter Wunsch der alpinen Vereine in Erfüllung geht.

Ich darf mich bei allen, die hier mitverhandelt haben, recht herzlich bedanken, denn mit dem neuen Bundes-Sportförderungsgesetz wird es Gott sei Dank zu einer faireren Ver­teilung der Mittel und insgesamt zu einer längst notwendigen Aufwertung des Sports, der Verbände und der SportlerInnen kommen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

11.59


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort kommt Herr Abgeordneter Dr. Sonnberger. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


11.59.00

Abgeordneter Dr. Peter Sonnberger (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Erfreulich ist der einstimmige Beschluss des Bundes-Sportförderungsgesetzes, das mehr Mittel für den Sport sichert, auch Mittel mit der Zweckwidmung für den Nachwuchsbereich des ÖFB, dessen Schwerpunkte Breiten­fußball, Talenteförderung und qualitative Aus- und Fortbildung von Fußballtrainern sind.

In 29 Landesausbildungszentren in Österreich werden jeweils bis zu 18 12- bis 14-Jäh­rige betreut, wobei hier die individuelle Förderung im Vordergrund steht. Auch eine LAZ-Vorstufe für 10- bis 11-Jährige wird österreichweit installiert.

Die nächste Stufe sind die BNZs und Fußballakademien. Hier gefällt mir besonders der oberösterreichische und Vorarlberger Weg mit Windtner und Kopf, wo die Landesfuß­ballverbände Träger – in Oberösterreich mit LASK und Pasching – sind. Diese Lösung unterstützt und motiviert auch die kleineren Vereine, die viel Zeit und Engagement in Nachwuchsarbeit investieren. Dieser Weg bietet Kontinuität und entkoppelt die Nach­wuchsarbeit von eventuellen Abstiegen der Profi-Vereine. Wichtig ist auch, gemein­same Schul- und Berufsmodelle für unsere Jugendlichen weiterzuentwickeln.

Bestens ausgebildete Trainer für den Nachwuchs, die Konzeption eines Volksschul-Cups und Funcourt- Projekte sind geeignete Maßnahmen, Akzente für den Breiten-


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