Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 71

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mal bekräftigen –: Österreich ist das Sportland Nummer eins! Das neue Bundes-Sport­förderungsgesetz wird diesen Umstand noch mehr fördern und unterstützen. (Beifall bei der ÖVP.)

Mit der Neuregelung, die mit 1. Jänner 2006 in Kraft treten wird, ist die notwendige finanzielle Ausstattung für eine professionelle und erfolgreiche Arbeit gesichert.

Gesundheitsthemen und damit auch das Thema Sport haben Gott sei Dank auch in der Bevölkerung Wirkung gezeigt. Das Bewusstsein für Gesundheit und Fitness ist gestie­gen. Es ist Aufgabe der Politik, dafür auch Rahmenbedingungen zu schaffen.

Ich möchte hier vor allem erwähnen, dass gerade im Jugendbereich, im Jugendsport zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden – ein Umstand, den ich her­vorheben möchte. Im Besonderen möchte ich sagen, dass im Jugendsport im Mittel­punkt steht, dass 14 Prozent dem ÖFB für Strukturreformen und Nachwuchsförderung zugewiesen sind, 22 Prozent gehen an Bewegungsprogramme und Schulkooperatio­nen.

Ich glaube, das ist wirklich eine tolle Sache. Es liegt nun an der Politik, diese breite Zu­stimmung aller Sportverbände zu nützen, auch die breite Zustimmung hier im Hohen Haus, und dafür zu sorgen, dass die neue Sportförderung entsprechend auf die Beine gestellt, flexibler gestaltet und Österreich vielleicht noch ein wenig fitter wird. (Beifall bei der ÖVP.)

12.04


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Faul. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


12.04.56

Abgeordneter Christian Faul (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Staatssekretär! Lieber Herr Staatssekretär, ich freue mich über deine lobenden Worte bezüglich der Dach­verbände. Wenn ich mich einige Jahre zurückerinnere, muss ich sagen: Da hat es eine Amtsvorgängerin gegeben, Frau Kollegin Riess-Passer, die immer sehr vehement gegen die Dachverbände vorgegangen ist und die Dachverbände abschaffen wollte. Gott sei Dank sind die ÖVP und Karlheinz Kopf rechtzeitig draufgekommen und haben dagegengehalten. Stell dir vor: Wir hätten heute keine Dachverbände, wir haben aber auch keine Frau Riess-Passer, vielleicht gibt es auch die Freiheitlichen nicht mehr – also: ein Chaos! Ich glaube, es war richtig, dass wir das so gemacht haben. (Abg. Neu­deck: Aber heute bist du gar nicht faul! – Heiterkeit bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich glaube, dass es wichtig war, dass sich die Dachverbände ohne Politik selbst orga­nisiert haben. Das halte ich für einen sehr wesentlichen Schritt. Es ist auch wichtig, dass man einmal sagt, was die Dachverbände leisten. Kollege Haubner hat heute von 60 Prozent geredet. Ich meine, dass wir 50 Prozent der ÖsterreicherInnen sportlich bedienen. Immerhin sind in den Dachverbänden 4,5 Millionen Leute organisiert. Wir haben 12 000 Vereine.

Lieber Herr Staatssekretär Schweitzer, du hast gesagt: gut organisiert. – Ich denke, wir waren immer gleich gut organisiert. Ich bin Präsident eines Dachverbandes und kenne keine wesentlichen Dinge, die wir verbessert haben, denn sie waren einfach immer gut. Wir haben mit 100 Leuten 4,5 Millionen Mitglieder organisiert. Das soll uns einmal jemand in Österreich nachmachen.

Es ist auch wichtig, dass die Dachverbände dieses Geld bekommen. Wir haben bau­liche Maßnahmen zu setzen, es ist einiges nachzurüsten. Wir haben nie eine Inflations­abgeltung von euch erhalten. Es sind auch viele Agenden nachzurüsten, die von Kolle­gin Schasching oder von Kollegem Reheis angesprochen worden sind. Dabei handelt es sich um Dinge, für die bis jetzt die Gemeinden eingestanden sind. Ich glaube, die


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