Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 73

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12.10.09

Abgeordneter Erwin Spindelberger (SPÖ): Frau Präsident! Herr Staatssekretär! Auch für mich ist heute ein freudiger Tag, da wir einstimmig ein Gesetz verabschieden, von dem Abertausende sportbegeisterte Österreicherinnen und Österreicher in Zukunft profitieren werden. Aber leider ist es nicht immer so hier im Hohen Haus. Sie fahren oft über Anträge der Opposition drüber, auch wenn die Anliegen noch so wichtig sind.

Aber nun zum gegenständlichen Tagesordnungspunkt. Wie wir alle wissen, wäre die finanzielle Basis der Bundesdachverbände, des ÖFB, aber auch des ÖOC auf Grund umfangreicherer Aufgabenstellungen nicht mehr gewährleistet gewesen. Daher war es auch gesellschaftspolitisch von enormer Wichtigkeit, die Sportförderung auf neue Beine zu stellen.

Da Kollege Haubner heute gesagt hat, die Sieger seien der Sport und das Gesund­heitswesen, möchte ich Folgendes dazu sagen: Wir wissen, dass 80 Prozent unserer Kinder an Haltungsschäden leiden, aber von der Politik bisher nichts dagegen getan wurde. Im Gegenteil! In den Schulen wurden der Sportunterricht, der Turnunterricht gekürzt. Ich glaube, dass es wichtig wäre, die täglichen qualifizierten Bewegungsein­heiten wieder verpflichtend in den Stundenplan aufzunehmen und der Volkskrankheit Nummer eins, nämlich des Stütz- und Bewegungsapparates, endlich einmal offensiv den Kampf anzusagen.

Herr Staatssekretär Schweitzer, so wichtig dieses Bundes-Sportförderungsgesetz ins­gesamt ist – es handelt sich um einen Quantensprung, da es um die Aufteilung der Besonderen Bundes-Sportförderungsmittel geht, wovon künftig ein beträchtlicher Teil auch in Schulkooperationsprojekte fließen soll –, kann es nur als Notfallprogramm zum verpflichtenden Sportunterricht in den Schulen angesehen werden. (Beifall bei der SPÖ.)

12.12


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. – Ich ersuche die Damen und Herren, ihre Plätze einzunehmen.

Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung, und zwar gelangen wir zur Abstimmung über den Ent­wurf betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundes-Sportförderungsgesetz 2005 erlassen und das Glücksspielgesetz geändert wird, in 1172 der Beilagen.

Hiezu haben die Abgeordneten Haubner, Fauland, Schasching, Brosz, Kolleginnen und Kollegen einen Abänderungsantrag eingebracht, der sich auf Artikel 2 Ziffer 1a bezieht.

Da nur dieser eine Antrag vorliegt, lasse ich sogleich über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in der Fassung des Ausschussberichtes unter Berücksichtigung des Abänderungsantrages der Abgeordneten Haubner, Fauland, Schasching, Brosz, Kolle­ginnen und Kollegen abstimmen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die hiefür ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die auch in dritter Lesung für den vorliegenden Ge­setzentwurf sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig. Der Gesetz­entwurf ist somit auch in dritter Lesung angenommen.

 


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