Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 127. Sitzung / Seite 233

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

einen befristeten Vertrag auf ein Jahr bekommt, der allerdings, wenn dieser Vertrag verlängert wird, denselben Betrag immer wieder zahlen muss.

Werte Kolleginnen! Werte Kollegen! Im Ministerrat wurde das Wohnrechtspaket be­schlossen. Wir erwarten uns als sozialdemokratische Fraktion, da es darum geht, auch das Wohnen wieder günstiger zu machen – und ich möchte Kollegin Fuhrmann zitie­ren, die ausdrücklich erklärt hat, dass es ein Anliegen auch der Jungen ÖVP ist, das Wohnen wieder günstiger zu machen –, dass dieser Antrag zumindest im Justizaus­schuss – und hier hoffe ich auch auf die Unterstützung der Kollegin Maria Fekter – mit dem Wohnrechtspaket eben mit verhandelt wird.

Abschließend noch einmal: Dieser Antrag soll eines gewährleisten, dass das Wohnen für die Menschen in Österreich wieder günstiger wird, und das betrifft insbesondere jüngere Menschen, die nur mehr befristete Verträge bekommen. Und in diesem Sinne darf ich Sie ersuchen, unserem Antrag wohlwollend gegenüberzustehen beziehungs­weise ihn im Justizausschuss in Behandlung zu nehmen und diesem auch zuzustim­men. (Beifall bei der SPÖ.)

20.53


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächste zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Tamandl. – Bitte.

 


20.53.55

Abgeordnete Gabriele Tamandl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Mit dem vorliegenden Antrag zur Änderung des Gebührengesetzes for­dern die Antragsteller und Antragstellerinnen unter anderem eine Gebührenfreiheit für Mietverträge von Wohnraum bis zu einer Dauer von sechs Monaten beziehungsweise auch Gebührenfreiheit für die Verlängerung von bestehenden Mietverträgen von Wohnraum. (Abg. Mag. Johann Maier: Nur bei der Verlängerung!) – Na ja, mietver­tragsgebührenfrei.

Der Ansatz ist ein sehr guter, und die Tatbestände sind auch sehr überlegenswert, allerdings meine ich, dass wir an einer Gesamtlösung interessiert sein müssen. Das bedeutet, dieser Antrag geht zwar in den Justizausschuss, aber ich glaube, dass wir in weiterer Folge in einem weiteren Schritt bei der Steuerreform auch darüber nachden­ken sollten, wie wir die Bagatellsteuern im Allgemeinen behandeln. Wir wollten das schon das letzte Mal machen. Wir haben es auch begonnen.

Ich denke, dass es nicht nur eine Sache des Mietrechtes sein soll, sondern – dazu wer­den Sie sich sicher auch bekennen können – ich meine, dass wir das auch im Finanz­ausschuss besprechen und uns die Bagatellsteuern im Allgemeinen einmal anschauen sollten, weil das Aufkommen im Gesamten für den Vertragsaufwand viel zu gering ist. Das heißt, das wäre meine Anregung. Meine Fraktion ist an einer Gesamtlösung inter­essiert und nicht an einem Flickwerk, nicht daran, dass man sagt, man ändert da ein bisschen etwas und dort ein bisschen etwas. Vielleicht können Sie sich das auch noch einmal überlegen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheit­lichen.)

20.55


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Neudeck. – Bitte.

 


20.55.54

Abgeordneter Detlev Neudeck (Freiheitliche): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lieber Kollege Maier, ich kenne ja deine innovativen Ansätze und muss auch sagen, dass dies natürlich durchaus seine Richtigkeit hat und überlegenswert ist, ob


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite